der Ehrenpoller

 

Damit sei für ihn das Projekt „Isolator“ beendet, meinte Juergen. Na, dann!

Buchalov

11 Gedanken zu „der Ehrenpoller

  1. eine tolle Zusammenarbeit und dieses Mal konnte ich sogar euers am PC lesen und anschauen- dass der Text von Martin war, wurde mir schnell klar … doch, doch, das passt!
    Herzliche Grüsse
    Ulli

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  2. sehr sehr gelungen, meine ich. Durch den Text betrachtete ich merkwürdigerweise die Bilder gründlicher, gerade weil es eben keine Illustrationen sind, sondern beide Stränge – Erzählung und Bilder – eigenständig laufen und ich nach Beziehungen suchte. Da stellt sich dann eine Nachdenklichkeit, ein Nachsinnen ein, das Auge geht hin und her, die Gedanken folgen, und beides, Text und Bild sinken in mich hinein, lösen eigene Gefühle und Erinnerungen aus. An den mir unbekannten Großvater, der auf Wollin geboren wurde und auf Usedom eine Fischfarm hatte, bis er bankrott war mitsamt der deutschen Wirtschaft, meine Suche nach der Villa, die die Oma auf Usedom als Pension betrieb, nach dem Schloss, wo die Fischteiche waren und wo mein mir unbekannter Vater geboren wurde – all das trieb in mir hoch, als ich von diesem Ehrenpoller las und von den Freuden einer Zeit – wenn es denn welche waren – , die im Jenseits zu liegen scheint. Wäre da nicht ein anfassbarer Gegenstand, ein Rudiment, ein Artefakt, der das Nichtmehrseiende irgendwie als wirklich hinzuzaubern vermag.
    Und nun erscheint dies Nichtmehrseiende in deinen Bildern als Dunkelform, als Schattenform des weißen Porzelans, ungreifbar-greifbar. Ein Isolator, ein eingekapseltes Stück Leben, das darinnen strömt, aber nicht angeschlossen werden kann ans Hier und Jetzt – außer als dunkles Sehnsuchtsflimmern nach irgendwas.

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  3. Pingback: Blumen Skizzenbuch – Zeichnungen von Susanne Haun und ein Resümee | Susanne Haun

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