Er gab mir einen Zettel. Juergen sagte zu mir, dass er Frau R. getroffen habe und dass sie sich im Café am Markt intensiv über das Bloggen unterhalten hätten. Das Ergebnis stehe auf dem Zettel. Ich solle mal ganze Sätze daraus machen und es dann veröffentlichen.
Also:
Satz 1: das Schreiben des Blogs sei Selbstdarstellung.
Satz 2: das Schreiben seines Blogs diene der Präsentation seiner Werke. Der Blog sei sein Schaufenster. Sein Werkverzeichnis sei der Blog nicht. Und die Umsetzung kommerzieller Interessen sei mit dem Schreiben im Blog nicht beabsichtigt.
Satz 3: die Anzahl der Besucher und die Anzahl der Zugriffe auf die Seiten sage rein gar nichts aus über die Qualität der Beiträge. Oder über die Qualität der Kommunikation.
Satz 4: Wer könne eigentlich einen genauen Nachweis darüber führen, in wie weit der Blog die eigene Vermarktung fördere?
Satz 5: das digitale und analoge Leben seien für ihn ein Leben.
Buchalov
Wenn man mal demotiviert ist, dann ist es gut, sich Satz 3 vor Augen zu führen. Manchmal hängt das, welche Reaktionen man bekommt, einfach auch von Zufälligkeiten ab.
Und dann möchte ich noch Satz 6 beifügen: Der Blog dient auch der Kommunikation und dem Kennenlernen wunderbarer Leute
Herzliche Grüße, Birgit
Wie konnte ich nur den Satz 6 vergessen: Ganz wichtig, ganz wichtig, ganz wichtig!
Liebe Grüße Juergen
der Satz 5 hat was. Schreiben ist ja eigentlich Digitalisierung von Realem. Beim Malen ist es eher das Analoge. Im Denken kommen beide zusammen.
Liebe Gerda!
Schreiben ist real, malen ist real und auch unsere Handlungen im Internet sind real. Ich wehre mich gegen eine Aufteilung in „wirkliches Leben“ und „digitales Leben. Ich begreife das als ein großes Ganzes, auch wenn es soviel „Puzzle-Lebensteile“ gibt.
Ich glaube, dass es nicht nur im Denken zusammenkommt.
Bis bald, Liebe Grüße
Juergen
Das gefällt mir, lieber Jürgen, dass du diese Trennung nicht gelten lässt, ich nämlich auch nicht!
herzliche Sonntagmorgengrüsse an dich
Ulli