to bring and to find |Textfragmente plus Illustration | parzelle T12-2023 |

29-04-23
Holzkohle knistert, glüht,
ein Plastikschlauch knarzt,
und die Palmwedel wippen leicht
hin und her.
Die Luft ist leicht. Dennoch
ein Stich:
die Zeit, sie rinnt.

04-05-23
Der Wind fehlt seit Stunden
die Zeichnungen wurden beendet
den Regen gibt es noch
allerdings hinter den Bergen
die Sonne? die Sonne ist total
brennt es dort?
die Dinge stehen und Gedanken verdorren
einzig das Rauschen des Meeres kommt
und geht

Es lebe der Traum, die Sehsucht,
sage ich.
Der Rest ist Technik. Und lernbar.

Buchalov |

construction area | Künstlerbuch | published on Issuu

Buchalov | >>>>>> Construction area: >>>> | in Zusammenarbeit mit Jörg Möller | https://www.instagram.com/juergenkuester_ |buchalov/

Wandbild | nice to meet you again | parzelle T12 | 2022 | a view back

Buchalov | Collage der Zeichnungen aus dem Frühjahr in Montroig/Sp ohne Anspruch auf Vollständigkeit | eine Übersicht

vier+ | ein Wandbild | wächst da etwas zusammen?

Vorderseite:

Rückseite:

ein Wandbild, Papierarbeit, ca. 80 x 80 cm, Fotoarbeit als Faltobjekt

Es ist eigentlich immer die gleiche Vorgehensweise, wenn Jürgen für sich etwas klären will: dann nimmt er es mit in sein Atelier und experimentiert. Das gilt auch für das Projekt “Vier+”, den Versuch der Zusammenarbeit von fünf befreundeten Künstlern. Der Findungsprozess läuft noch.

Buchalov

Projektohnenamen | #79 | S: „Mal unterm Digitalen gesehen….“ | ein Mix aus Collage, Gedrucktem und einer Faltung |

Wenn Jürgen von Susanne Haun einen halben Satz zugeschickt bekommt – sie schicken sich seit 2016 halbe Sätze zu, die der andere literarisch und visuell vervollständigen soll – dann schreibt Jürgen in der Regel als erstes Assoziationen in die Notizbuchfunktion seines Handys. Diesmal war er wohl überfordert und hat erst einmal abgewartet. Das war Phase 1.

Dann kam Phase 2: Die Worte “unterm Digitalen” regten an. Jetzt entanden Notizen: „da ist das Digitale das Brennglas / der digitale Blick auf die Welt / da bleiben digitale Raster/ oben und unten / da wuchert so einiges.“

Schließlich dann die Phase 3: im Atelier wurde fast schon nebenbei gedruckt und geklebt , ohne Plan, mit Resten, denn Jürgen arbeitet momentan an einem Holzschnitt. Und plötzlich passte die letzte Notiz.

Zusammen klingt das alles also nun so: „Mal unterm Digitalen gesehen: da wuchert so einiges“.

Und für Susanne hat er nun folgenden Satz: # 80: „Wo immer Du auch hingehst: …“

Verfolgen kann man das Projekt auf Instagram, hier: >>> @projektohnenamen. Oder auf der Seite von Susanne Haun.

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Projektohnenamen | #77 S: “ Eine Runde drehen ist wie …“ |

Wenn Jürgen von Susanne Haun einen halben Satz zugeschickt bekommt – sie schicken sich seit 2016 halbe Sätze zu, die der andere literarisch und visuell vervollständigen soll – dann schreibt Jürgen in der Regel Assoziationen in die Notizbuchfunktion seines Handys. Und diesmal war für ihn klar, dass es um etwas Ernstes gehen könnte. Denn Spaziergänge sind in Coronazeiten ja nicht mehr einfach nur Spaziergänge. Oder hatte Susanne an einem unverfänglichen Begriff gesucht für das Wort „Spaziergang“? Na ja!

Also stand dann in seinem Handy: Stehen / Schwindel /Hamsterkäfig /um den Block gehen / Patrouille fahren mit dem Fahrrad / Stillstand / sich im Kreis drehen / quer denken / Protest.

Daraus geworden ist dann dieser komplette Satz: #77 S: „Eine Runde drehen ist wie …“J: “… im Kreis gehen, Stillstand?” Und das obige Bild hat er dann ohne groß nachzudenken im Atelier „zusammengebastelt“.

Und an Susanne geht nun folgender Halbsatz: #78 „Tri tra trulala, …“

Auf Instagram findet ihr das komplette Projekt: >>> @projektohnenamen <<<.

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on stage | künftig – bald – nach vorne | start | first pictures and thoughts | 2

Eine Holzkiste, die Soapbox, oder ein kleiner Pappkarton könnten Bühnen sein. Das war wohl Jürgens erster Gedanke. Denn er startete zu Beginn der Woche mit seinem neuen Thema „on stage“. Vorüberlegungen gab es genug, ebenso ausgedachte Fragen und Handlungsanweisungen, die auf diese Fragen vielleicht Antworten liefern könnten.

Dann öffnete parallel das Zwickelbüro am Montag und Dienstag: also lag für Jürgen wohl nahe, das Zwickelthema mit dem Bühnenprojekt zu verbinden. Gesagt, getan!

Auf die Schnelle ein Zwickel, das schien zuerst kein Problem. Aber bei konkreten Durchführung dann wohl doch: Motiv und Druckergebnisse entsprachen nicht seinen Erwartungen.

Auf die Schnelle ein paar kleine Bühnen war auch schwierig. Die Wahl des Materials, die Grösse, die Oberflächen- alles kompliziert. Alles sehr prozesshaft und verzwickt, mit vielen Vorarbeiten, mit viel Probieren.

Aber damit war der Zwickel zumindest „on stage“. Erst einmal, als Provisorium.

Und nun werden wohl als nächstes Zwickelformen und Papierobjekte auf der Bühne positioniert und abfotografiert werden. Mehr nicht. Erst einmal. Ausprobieren. Sehr unspektakulär. Einfach mal schauen. Methode Rhizom.

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Projektohnenamen #75 | S: „Handstandmachend schaue ich aus dem Fenster …“ |

Weil Jürgen so lange im Süden unterwegs war, hat es diesmal gedauert bis er auf Susannes Halbsatz geantwortet hat. Jürgen und Susanne schicken sich nämlich im Wechsel immer Halbsätze zu, die der andere vervollständigen soll. Literarisch und zeichnerisch. Das Vorhaben nennt sich „Projektohnenamen“.

Susanne schrieb: „Handstand machend schaue ich aus dem Fenster …“ und Jürgen vervollständigte „…… und denke, ich sei Herr Baselitz.“

Zur Verfügung stand auch Folgendes:

… und bilde mir ein ich sei der Herr Baselitz

… und sogar die Zahlen stehen Kopf

.. und man sieht den Boden vor sich

… und Ich schließe die Auge

Der Herr Baselitz ist es geworden. Es war so wohl am Einfachsten.

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Für Susanne hat Jürgen jetzt folgenden Satz: „Ein Kuckkuckskind weiß …“

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Auf Instagram kann man das Projekt verfolgen: >>> [ Projektohnenamen ] <<<<

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