Juergen rief mich an und verabschiedete sich für den Rest der Woche nach Kassel, zur dOCUMENTA13. Die wird er ab morgen besuchen. Da gibt es so ein paar Namen, insbesondere William Kentridge, die es ihm angetan haben und die er sehen will. Es ist die Neugierde, die ihn treibt und der Wunsch nach Impulsen. Oder Inspirationen. Und die Hoffnung auf ein wenig Distanz in einer anderen Welt.
Aus seinem „EdenZwo Projekt“ ist er mit einem Thema aufgetaucht, so sagt er, dass so langsam am Horizont Form annimmt: Auflösung als schleichender Prozess, Ausradierung, Spuren, Verschwinden, Reduktion. Da gibt es in Kassel, so hofft er, vielleicht bei der Vielfalt auch ein paar Anregungen.
Im Atelier „Zelle k4“ wartet zwar noch genügend Arbeit auf ihn: die Holzschnitte, die Wandobjekte aus dem „Flowers gone Projekt“ und die Zeichnungen zu den „EdenEcken“. Aber er benötigt auch etwas räumlichen Abstand mit hoffentlich antreibenden Eindrücken. In Kassel will er etwas entschleunigen.
Und er trifft sich dort mit meiner Tochter Swetlana, mit der er dort gemeinsam ein paar Tage verbringt.
Buchalov