„Jetzt ist EdenZwo für mich wirklich beendet“, sagte Juergen zu mir, als ich mir in „Zelle k4“ seinen Druck mit dem Titel „Garten Eden“ ansah. Und wir haben uns danach noch einmal in den Blog zu diesem Projekt vertieft.
Buchalov
„Jetzt ist EdenZwo für mich wirklich beendet“, sagte Juergen zu mir, als ich mir in „Zelle k4“ seinen Druck mit dem Titel „Garten Eden“ ansah. Und wir haben uns danach noch einmal in den Blog zu diesem Projekt vertieft.
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Juergen hat sich diesmal Zeit gelassen und den letzten Film zum Projekt „EdenZwo“erst nach sorgfältiger Prüfung ins Netzt gestellt. Das Projekt ist ja schon seit Wochen beendet, aber Juergen sagt, es wirke bei ihm immer noch nach. Und zu den Nachwehen gehöre auch der Film „what do you see?“:
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Juergen „huscht“ mal wieder, weil, so sagt er, momentan so viel an Organisation von Kunst ansteht – Altes Wasserwerk, Kulturkreis, Kulturraum Niederrhein e.V., Ausstellung „EdenZwo“ – und daher die Zeit knapp ist. Auch Boris der Maler meinte, als sie gestern vor dem Alten Wasserwerk standen, dass es jetzt langsam Zeit werde sich wieder auf die eigene Kunst zu konzentrieren. Ihm ginge es ebenso. Man verliere sich sonst.Irgendwie treffen zwei Welten aufeinander: die digitalen Zeichnungen und der klassische Holzschnitt. Juergen hat nämlich begonnen, eine Auswahl der auf dem iPad gezeichneten „EdenEcken“ – sechs Stück – auf Multiplexplatten zu übertragen und realisiert die Skizzen nun als Holzschnitt. Er arbeitet nach dem Prinzip der verlorenen Platte und die letzte Platte wird in der Regel zu einem nachbearbeiteten Wandobjekt. Juergen meint, dass er damit schon einige Wochen beschäftigt sei. September wird es schon werden. Hin zu kommen wahrscheinlich auch noch drei Druckstöcke zusätzlich auf Moosgummibasis. Arbeitsdisziplin ist nun angesagt. Ich weiß, dass er das kann.
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Juergen meint, dass seine Zeichnungen auf dem iPad oder dem Zeichenbrett von der Firma Wacom unter dem Oberbegriff „digitales Zeichnen“ laufen. In der Begrifflichkeit ist er sich aber nicht sicher, da in den Blogs auch oft von „mobileart“ oder „sketching“ die Rede ist. Das verunsichert ihn ein wenig, da er gerne auch in Schubladen denkt, die einen Namen als Oberbegriff haben. Die geben Ordnung und Sicherheit. Mir wäre das gleich. In welche Kategorie seine Kunst passt, wenn es den einen Oberbegriff dafür gibt, halte ich für absolut nebensächlich.
Juergen zeichnet übrigens immer noch täglich an seinen „EdenEcken“. Das Bild ist von heute morgen.
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Es klingt nach. So benennt Juergen das, was nun nach dem Ende des Projektes EdenZwo mit ihm geschieht. Wir saßen im Alten Wasserwerk, an diesem grau weißen Campingtisch, und sahen uns auf dem PC Bilder an, seine Bilder von EdenZwo.
Er zeichnet immer noch täglich mindestens eine EdenEcke mit Motiven, von denen er nicht weiß, warum er sie auswählt und in diesen Ecken positioniert.
Und er will noch drei kleine Szenen, nicht länger als 20 Sekunden drehen, die von dem handeln, was Eden sein könnte, als Ergänzung zu seiner Film – Trilogie.
Und Drucke als Abschluss sollen auch noch her. Holzschnitte. Nach dem Prinzip der verlorenen Platte. Eine Vorauswahl hat er schon für sich getroffen und er bat mich, die möglichen Motive zur weiteren Eingrenzung der Auswahl hier einzustellen und zur Umfrage freizugeben. Dies sei auch für ihn ein Test.
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Juergens Auto ist in der Werkstatt. Die gesamte Woche über. Er kann nicht ins Atelier fahren. Mit dem Fahrrad ist es zu weit. Also sitzt er zuhause und blättert im „documenta13 -Band“ und denkt nach und kramt herum und zeichnet und „bastelt“ und versucht wie schon so oft den Faden aufzugreifen. Ich bin zu ihm hin und habe mir Einiges aus seinen EdenEcken angeschaut.
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So ganz nebenbei hat mir Juergen die Blätter „untergejubelt“. Es sind die Kohlezeichnungen, die er für seinen Film „die Plattform“ verwendete und auf denen, so sagt er, besonders die Ausradierungen faszinieren. Die Blätter hätten auch im Nachhinein etwas vollkommen Eigenständiges.
Hier geht es zu den Kohlezeichnungen: >> […] >>
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Das Hauptergebnis seiner Arbeit zu „EdenZwo“ hat Juergen bei „youtube“ als Film-Trilogie eingestellt. Und er würde sich freuen, so meinte er, wenn für weitere Verlinkungen gesorgt würde.
Viel Spaß!
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Juergen hat mir ein Papier in die Hand gedrückt. Den Entwurf eines Manifestes. Der war Gegenstand des „EdenZwo Projektes“ und sei ihm sehr wichtig gewesen. Juergen meinte, dass die Diskussion dort nicht sehr vertiefend gelaufen sei, aber er selbst habe den Eindruck, dass dieses Manifest eine gesunde Grundlage und guter Orientierungsrahmen für zukünftige Projekte sei.Ich solle es zeigen.
Hier der Link zum Text: >>[…]
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