Aufarbeitung

Ich habe Juergen am Alten Wasserwerk besucht und beim Abbau von „EdenZwo“ geholfen“. Dabei haben wir geredet und er hat mich auf seinen Post im „EdenZwo – Blog“ hingewiesen, der einen ersten Versuch der Sammlung dessen, was die Tage mit ihm gemacht haben, darstellt. Bitte hier klicken: >> […] >>

In den nächsten Tagen soll ich in diesem Blog hier, was ich gerne tun werde, auch die Ergebnisse von ihm aus dem Projekt vorstellen, die er für gelungen hält.

Buchalov

kleine Pause

Für die nächsten Tage werde ich auf „Buchalovs Blog“ meine Aktivitäten vorübergehend einstellen und mich nur um das EdenZwo- Projekt kümmern. Zwei Blogs zu führen, so meine ich, ist sehr aufwendig und mindert insgesamt die Qualität. Also habe ich mich für EdenZwo entschieden – bis Mitte Juni.

Also bitte zum „EdenZwo – Blog“ wechseln – zeitlich begrenzt. Ich danke euch!

Juergen

grober Plan, prozesshaft

Sie sind zu Acht und Juergen ist mit dabei. Am Alten Wasserwerk in Wachtendonk habe ich sie besucht, in dieser sommerlichen Idylle, mitten im Wald. Und die Idylle kommt wohl daher, dass sie konzentriert am Thema „EdenZwo“ arbeiten, nur wenig von Besuchern gestört und bisher von herrlichem Sonnenschein umgeben. Denn ich weiß, dass dieser Ort auch sehr biestig sein kann, wenn das Wetter trübe ist.

Juergen hat ein Ziel, seinen Film „Eden means“ und dazu erstellt er ein große Zahl von „stopmotion“- Sequenzen. Ausdauer sei gefragt, sagte er und um den Spaß an der Arbeit nicht zu verlieren, und damit das Ergebnis lebendig bleibe, arbeite er diesmal ohne Storyboard, mit nur einem groben Plan im Kopf, mehr prozesshaft. Beim Schneiden, später, will er alles zum einem harmonischen Ganzen zusammenfügen.

Buchalov

nahtloser Übergang

Juergen pendelt momentan zwischen seinem Atelier „Zelle k4“ und dem Alten Wasserwerk, Wirkungsstätte für EdenZwo, hin und her. Im Alten Wasserwerk gibt es einiges vorzubereiten und im Atelier gibt es einiges zu beenden. Er schien ganz zufrieden, obwohl er sich in einem Zwischen – Schwebezustand befindet.

Im Atelier arbeitet er die letzten Reste seiner „flowers gone“- Thematik auf: die Druckstöcke werden zu eingefärbten Wandobjekten.

Das Alte wird beendet – etwas Neue beginnt. Nahtloser Übergang. Ein schöner Zustand, so meinte er.

Buchalov

Selbstbildnis

Peter Busch hatte wieder einmal geladen und wird am kommenden Wochenende am Wasserturm im Rahmen der Kreis Kleverkulturtage Selbstbildnisse ausstellen. Seine Künstlerfreunde zeigen sich selbst. Juergen, Rudolf der Bildhauer und Boris der Maler sind auch mit dabei.

Und parallel läuft im Alten Wasserwerk in Wachtendonk in den nächsten Wochen „EdenZwo“. Es treffen sich ab Donnerstag meine Freunde zum gemeinsamen Arbeiten im offenen Atelier und über Besuch freuen wir uns sehr. Also: einfach mal vorbeikommen!

Buchalov

Ist das überall so?

Juergen und ich sind gestern zum Alten Wasserwerk „marschiert“, um uns das Gebäude noch einmal anzuschauen und die dortige Ausstellung abschließend in den Blick zu nehmen. Die Ausstellungen werden dort selbst organisiert und auch das EdenZwo-Projekt findet dort nächste Woche statt.

Und als wir ankamen war großer Frust der Ausstellenden spürbar. Der Grund: seit vierzehn Tagen läuft die Ausstellung und der Besucherzustrom hält sich sehr in Grenzen. Man war sichtlich enttäuscht.

Und das deckt sich mit den Eindrücken von mir, schon seit Monaten. Die hier im regionalen Beriech mit viel Aufwand organisierten Ausstellungen in Galerien oder vom BBK oder von Privatpersonen oder von Kunstvereinen haben immer weniger Zulauf. Das scheint Trend zu werden oder schon zu sein. Was ist da los? Natürlich kann das an Bedingungen vor Ort liegen, aber in dieser Häufung fällt der Schwund an Besuchern schon auf und macht nachdenklich. Juergen gehört ja auch zu denen, die die eigene Kunst oder von Mitstreitern gerne selbst organisieren und ist echt davon betroffen.

Ist das überall so?

Auf dem Rückweg haben Juergen und ich viel über die dabei ins Leere laufenden Energien geredet und über Ursachen spekuliert.

Buchalov

wieder da

Juergen war jetzt schon seit Tagen nicht mehr im Atelier. Als er heute morgen kam und sich einen Kaffe kochte, schaute ich über seine Schulter und er sagte, dass man, und so sei es in den letzten Tagen bei ihm gewesen, die Nerven behalten müsse, sich auf seine innere Stimme verlassen solle und abwarten müsse, in Ruhe, bis der Prozess den Punkt erreicht habe, der eine dann wieder handlungsfähig mache. Das sei jetzt so weit.

EdenZwo und das, was er wolle werde immer klarer. Und er habe jetzt wieder den Mut zu mehr schrägen Bildern und glaube einen Schritt nach vorne tun zu können.

Und „Jeschy le Song“ habe ihm aus Berlin Textfragmente geschickt, die ihn auch sehr faszinierten, beschäftigten und berührten. Noch sei er mit diesen Stücken zeichnerisch zu Gange, er experimentiere, auch mit dem digitalen Zeichenbrett, aber da könnte zusätzlich musikalisch noch was entstehen.

“ … wenn warme Winde wiegen Sonnenstrahlen, hörst Du der Blätter leise raschelnd Lied?“

Er ist wieder da, habe ich gedacht.

Buchalov

EdenZwo

Heute soll an dieser Stelle – kurz und knapp – der Hinweis auf „EdenZwo“ genügen. Das Projekt nimmt Fahrt auf.

Juergen

flowers gone

Beendet. Vorläufig. Die „flowers sind gone“.

Juergen war ein paar Tage auf Tauchstation und deshalb war auch Pause im Blog. Als ich ihn heute morgen traf, sagte er mir, er habe jetzt nach den Tagen des Nachdenkens und dem teilweisen Aufarbeiten und der Inspirationen und der Eindrücke und des Ausbrechens aus dem Rhythmus und der neu gesehenen Kunst, ja er habe sich jetzt spontan entschlossen, das Thema „flowers gone“ erst einmal, vorläufig, man wisse ja nie, für beendet zu erklären. Er sei da irgendwie an einem Endpunkt angelangt. „EdenZwo“ stehe an und in ihm wühle es. Er wolle sich auf diesen Prozess einlassen. In „EdenZwo“ finde das Ganze ja irgendwie auch seine Fortsetzung.

Die Zeit sei reif für Änderungen, so glaube er: Blogkontakte lösten sich auf, die Zugriffszahlen auf den eigenen Blog seien mehr als mickrig, die von anderen seien dagegen geradezu phänomenal, ein neues Thema stehe an, die erhaltenen Impulse müssten sortiert werden, eingefügt werden in Bestehendes, die Zeit im jetzigen Atelier „Zellek4“ laufe aus, da sie wahrscheinlich die Kündigung erhalten, KGB dümpele auch so vor sich hin, seine eigene Kunst sei im teilweise zu brav und und und. Wohin das gehe: mal schauen.

Aber eins bleibe: der Blog. Schließlich sei der eine Plattform, sein Schaufenster und zwinge ihn zur Strukturierung seines Vorgehens. Und der Dialog, denn der helfe und sorge für Klarheit.

Buchalov

über das Begreifen

„Man kann noch so belastet sein. Oder noch so relaxed und leer. Oder abgelenkt. Oder konzentriert. Auf die neue Umgebung, in neuer Umgebung. Der Kopf arbeitet immer, die Maschine läuft.“ So Juergen über seine kreative Produktivität  und die gedankliche Arbeit und das Begreifen der Dinge. Eingeflossen ist das dann in Zeichnungen, die er auf seiner Seite „Zelle k4“ eingestellt hat: >>…<<

Buchalov