Das ist Sevina. Sie will nicht erkannt werden.
Sevina stand gestern vor meiner Garage, mit ihrer Handycam und sagte, sie mache Filme – so nebenbei. Sie habe von mir und meiner Maschine in der Garage gehört und würde gerne ein paar Aufnahmen machen, falls ich erlauben würde. Ich erlaubte.
Warum ich das tat? Na ja, sie war mir einfach symphatisch und ihre Kamera ist ja auch eine Maschine, eine die Sehnsüchte festhält, flüchtig zwar, aber wiederholbar. Und die, die sie bedient, nutzt dieses Maschinchen um ihre persönlichen Sehnsüchte in Bildern festzuhalten. Das finde ich gut.
Bei meiner Maschine in der Garage und der Sehnsucht ist das aber anders: die Maschine selbst, die Jürgen so schön in seinem Film festgehalten hat, ist schon die Sehnsucht. Das, was in mir wühlte, hat sich in ihr schon materialisiert. Ich baue sie jetzt nur aus – die Maschine. Die Sehnsucht.
Buchalov
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