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aus Latos Werkstatt | for Myriades Impulswerkstatt and for me, because things could come together | about the meaning of the red line |
Ein Bild vom Meer, ein Portrait, eine Überblendung, ein paar Bänke, ein abstraktes Zwickelbild. Alles das liegt auf Latos Arbeitstisch in seiner Werkstatt, und es schaut ihn an, und er schaut zurück.
Lato ist viel unterwegs. Gedanklich und real. Denn Lato sucht. Es ist immer die gleiche Frage, die ihn treibt: wie geht Leben?
Und wenn er dann in seiner Werkstatt sitzt und die Dinge an sich vorbeigleiten lässt, dann sucht er auch nach der roten Linie, der Verbindung zwischen dem, was er gesehen bzw. getan hat und dem, was da an Bildern vor ihm liegt. Der rote Faden, wenn er ihn denn findet, zeigt ihm, dass die Dinge zusammenhängen. Alle. Irgendwie. Denn das ist auch so eine Theorie vom Leben, die man glauben kann oder nicht. Dahinein gehört auch die Idee vom Rhizom und dass alles wild wuchernd durch unser Leben wabbert, miteinander verbunden, und dass das Entdecken von Sprossungen so wichtig ist.
Der rote Faden hier, und Lato blickte auf den Tisch und auf die Bilder, sei wohl die Sehnsucht, meinte er, die Sehnsucht von der Weite und wilden Freiheit, die Sehnsucht nach dem Wissen um die vielen Schichten, die uns umgeben, die Sehnsucht danach, mehr als nur ein Gesicht zu sein, die Sehnsucht nach der Ruhe und dem besonderen Ort, und letztendlich die Sehnsucht nach dem, was uns alle verbinden kann und sollte.
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P.S. Wer ist Lato? Was verbirgt sich dahinter: Hier der Link: >>> Lato <<<
Und hier der Link zur Impulswerkstatt: >>> Myriades Impulswerkstatt
Buchalov/Jürgen
geht immer 8: ein Holzschnitt
Lato, der Lauscher!
Jürgen meinte, ich könnte ja mal wieder zur Abwechslung von Lato berichten. Also, hier der Link: >>> [LATO] <<<.
Viel Spaß beim Blättern!
Buchalov
Latos kasachisch – kaskadischen Skizzen
Vor Jahren schon, so Juergen, habe er diese Idee gehabt: die Vorstellung von einem Ordner, einer Schublade, in der er alle die Zeichnungen und Skizzen und Drucke und Fotos sammle und horte, die erst einmal durchs Raster gefallen seien, die thematisch keinen Platz gefunden hätten, deren Qualität zweifelhaft sei, die man aber nicht Vernichten könne und solle. Die Überschrift zu diesem Ordner sei „Latos kasachisch kaukasische Skizzen“. Zugegeben; ein sperriger Titel. Aber auch fremd und auch komplex und zudem auf die Weite weisend. Mittlerweile habe sich darin schon ganz schön vieles angesammelt.
Hier ein paar Beispiele:
Buchalov
Leporello: Muschelzeichnungen
So, ein paar der am Strand gefundenen Muscheln hat Jürgen auf einen Kultur- Flyer der Stadt Essen gezeichnet – bestimmt für Beate, die so fleißig Muscheln lieferte. Als Leporello.
Und für Lato. Denn das zeichnerische Ergebnis ist Teil des Themenblocks „als Lato das Meer sah„. So hat er sich das gedacht.
Im Atelier in Geldern wird das Ganze noch einmal auf Papier aufgezogen, um die nötige Buchqualität und materielle Festigkeit zu bekommen.
Und ob daraus dann noch mehr wird – wer weiß.
(Jedes Bild zeigt zwei Seiten des Leporellos.)
Buchalov
Latos siebter Hirnnerv
Da gab es ein paar Kugelschreiberskizzen auf den Rückseiten der Essenszettel der Zentralküche des Krankenhauses in Moers. Sie lagen im Atelier. Dann gab es die Idee, die im November erlittene Gesichtslähmung zu verarbeiten – eine visuell – kreative Untersuchung zur „Fascialisparese“. Und es gab ein kleines Zeitfenster bis Juergen in den Süden startete.
Was es zunächst für dieses Projekt nicht gab, war ein aussagekräftiger Arbeitstitel. Während der Arbeit fiel dieser aber dann doch vom Himmel und Juergen hat nun alles auf seinem großen Tisch im Atelier liegen: „Latos siebter Hirnnerv“ mit seinen Blättern ist fertiggestellt. Von Lato habe ich hier ja schon einige Male berichtet: s. hier Lato >>> […]<<<
Buchalov
ein paar Netze
Latos Netze
Ich sollte Euch von Lato und seiner Werkstatt erzählen. Einiges über Lato findet ihr hier: >>>[ … ] <<<. und hier: >>>[ … ]<<< Und in seiner Werkstatt arbeitet er sich an dem ab, was ihm so über den Weg läuft, wenn er durchs Land reist und die Stille sucht.
Und jetzt sind es Juergens Netze. Denn eins ist ja klar: wenn Juergen schon Netze erstellt, umkreist und sich in ihnen vertieft, dann ist das auch eine Sache für Lato. Und daher hat Juergen sich entschlossen, seine Netze Lato zu überlassen. Soll der sich weiter damit beschäftigen. Und dem wird so sein: Lato hat zugestimmt. Dann werden es zukünftig „Latos Netze“sein. Buchalov
morgens um Acht
Morgens um Acht oder 8:30 Uhr, so ungefähr jedenfalls, nach der Morgengymnastik, geht Juergen immer zum Meer und schaut und schaut und schaut und fotografiert. Der Verlauf des Wassers im Sand, dann, dieses Spiel, wenn die Wellen heranrauschen oder sich zurückziehen, das findet er spannend. Und unter grafischen Aspekten fasziniert ihn das erst recht.
Die Fotos sind Vorstudien für Zeichnungen, die später einmal Radierungen oder Scherenschnitte werden sollen, und die zu der Serie „als Lato das Meer sah“ gehören werden.
Buchalov