Bambus

Juergen strahlte heute über das gesamte Gesicht: er hatte aus dem Osten Chinas im Rahmen seines „postcrossing – Projektes“ seine erste Karte erhalten. Das Motiv: Bambus, gemalt von „Xu Wei“, aus der Ming – Dynastie. Das passt für ihn genau zu seiner alten kreativen Leidenschaft – der Tusche – und zu der Vorliebe in der Verwendung von Zechen oder Symbolen.

Und schon hat er sich bei „wikipedia“ und „google maps“ vergraben – um seine Wissenslücken zu schließen und virtuell durch die Welt zu reisen.

Buchalov

wunderbar rätselhaft

Ich weiß nicht, was das mit mir macht, noch nicht, und wie das in meine Kunst hineinpasst. Aber das kriege ich schon noch raus.

Diese Karte kommt von Glennys. SIe lebt in Ewa Beach, Hawai. Aber so sieht Hawai nicht aus, ich weiß. Und dennoch: die Karte hatte Ihren Ursprung auf Hawai. Und gleichzeitig zeigt sie das „Wright Memorial  at the Kill devil hills“. So steht es auf der Rückseite.

Es ist nicht nur die Faszination der Ferne und des Fremden, es sind auch diese Namen, die mich begeistern. Sie sind einfach fantastisch.

Und schon habe ich wieder etwas gelernt: nämlich einiges über die Gebrüder Wright. Über diese Küstenregion und über Hawai. Ich bin nämlich mit „googles street view“ durch die Orte gereist, habe geschaut und gelesen.

Aber es bleibt die Frage, warum hat Glennys mir genau diese Karte geschickt und keine von Hawai. Was hat sie dazu bewogen? Und was hat sie mit den „Kill devil hills“ zu tun?

Postcrossing ist wunderbar rätselhaft – manchmal.

Juergen

postcrossing ist toll

„postrcrossing“ ist toll. Sagt Juergen.

Das Projekt verbinde die Möglichkeiten des Internets mit der schönen alten Technik des Postkartenschreibens. Und wer sich drauf einlasse, reise virtuell durch die Welt, lerne die Menschen in ihren besonderen Bezügen vor Ort in einem kleinen Ausschnitt kennen, sei mit Google in der Lage, sich die Orte mehr oder weniger detailliert anzuschauen und lerne Historisches oder Geographisches oder Kulturgeschichtliches und und und über die Städte bzw. Regionen: wenn er sich bemühe.

Und wer zwischen den Zeilen auf den Karten zu lesen weiß, setze wie in einem Puzzle die Welt weiter zusammen.

In der Kombination mit „Mail art“, so wie er es betreibe, erhalte es auch noch einen besonderen Touch: Er schicke einen Gedanken auf Reisen und hoffe, dass er verändert zu ihm zurückkomme. Es gehe um Sehnsucht. In welcher Form auch immer.

Buchalov