Pingpongpeng #65 und #66 | als Buchalov sich dem Blumenmotiv verweigerte | Altglasfotografie

Buchalov schreibt zu seinem Photo: „Der Löwe hat mit einem „Schneeglöckchenbild“ und dem Hinweis auf den Frühling vorgelegt. Das Foto ist die Darstellung einer positiv – emotionalen Grundstimmung im Frühling. Mit Blumenmotiven zu antworten fand ich allerdings für mich nicht sinnvoll – zu nahe am Vorläuferbild. Der Hinweis auf die Frühlingsboten allerdings gefiel mir. Für mich ist meine Frau die Frühlingsbotin, wenn sie die Gartenhandschuhe überzieht und die Schere zur Hand nimmt, und dem kommenden Wachstum an ihren Pflanzen und Töpfen den Freiraum schneidet. Wenn etwas wachsen soll, muss Platz geschaffen werden. Das Alte geht, das Neue kommt. Fotografisch habe ich eine Dreier – Schlitzblende verwendet und bemerkt, dass ich mit einem Motiv aus dem Rahmen fallen wollte und nicht den großen Trend der Darstellung von aus der Erde sprossenden Pflanzen bedienen wollte. Obwohl: die Krokusse in Nachbars Garten haben es mir auch angetan, siehe unten.“

pingpongpeng #66

Diese Bilder haben es nicht geschafft:

Diaprojektor Objektiv Zett 2,5/90 adaptiert auf Sony A7ii

Kamera: Sony A7ii
Objektiv: Heidosmat f2.8 85mm MC adaptiert mit einem 3D-Druck M42-Selbstbauadapter mit Schlitzblende

Copyright von Buchalov’s Bildern: Jürgen

Copyright von Löwen’s Bildern: Bernhard

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pingpongpeng | Alle bisher gezeigten Bilder

Buchalov

pingpongpeng1: Foto #8 und #9 | Buchalov und die Ratlosigkeit | Fotoprojekt mit dem Löwen | Altglasfotografie

Buchalov und der Löwe realisieren das Photoprojekt „@pingpongpeng1“: sie antworten gegenseitig assoziativ auf ein Foto des anderen. Der Löwe hat ein Bild mit dem Titel „radlose Ratlosigkeit“ veröffentlicht. Und Buchalov antwortet nun.

Buchalov sagt zu seinem Bild: „Wer ratlos ist, so wie der Löwe in seinem Bild, der sagt auch schon mal: Ich glaub, ich stehe im Wald. Also habe ich ein mit Schlitzblende im Wald geschossenes Bild als Weiterführung gewählt. Nicht die Farbigkeit und die Strukturen des Vorgängrbildes waren diesmal der Anknüpfungspunkt, sondern das Bildthema selbst. Eine Frage allerdings blieb erst einmal: wo und von wem bekomme ich Hilfe in Zeiten der Ratlosigkeit?“

Es gibt ein Bild, das ebenfalls in der näheren Auswahl als Fortführung in Frage kam. Es war sehr interessant, thematisch nur zum Teil. Und gehört deshalb in den Anhang:

Kamera: Sony NEX 5 
Objektiv: Objektiv Heidosmat f2.8 85mm MC adaptiert mit einem 3D-Druck M42-Selbstbauadapter mit Schlitzblende

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Copyright von Buchalov’s Bildern: Jürgen

Copyright von Löwen’s Bildern: Bernhard

Buchalov

künftig/bald/nach vorne – Eden3: der Kern

Wenn die Zeit, die Ganzheitlichkeit, die Natur und die Freiheit der Kern seines momentanen Garten Edens seien, so Jürgen, dann müsse es dafür doch auch Bilder geben. Er habe ein wenig in der griechischen Mythologie herumgestöbert, sei da auf einige Göttergestalten gestoßen, deren Portraits ihm als Visualisierung dienen sollten. Wie Jürgen schon schrieb: Chronos ist dabei die Personifizierung der Zeit. Rhea ist die Göttin der Natur, die große Erdmutter. Themis steht als Göttin für Gerechtigkeit, Sitte und Ordnung, für das Ganzheitliche. Und Artemis mit ihrem Beinamen Eleutheria ist die Göttin der Freiheit und der Jagd.

Aber er hat das Unterfangen wieder verworfen – irgendwie zündete das nicht. Übrig geblieben sind aber ein paar Skizzen, die vielleicht noch eine Fortführung finden.

Buchalov

künftig, bald, nach vorne – Eden3: im Inneren der Utopie

Das läßt ihn nicht los: dass die Begriffe Eden und Utopie so viel miteinander zu tun haben. Und dass Eden sich vielleicht auch als Turm darstellen läßt, der in seinem Inneren das birgt, was Eden ausmacht. Und mit seinen Mauern beschützt. Und das beinhaltet für Jürgen dann alles das, was er so mit dem Paradies verbindet.

Und dieses Innere der Utopie füllt sich so langsam: es ist die Zeit, die Ganzheitlichkeit, die Natur, die Freiheit – das sind Jürgens Stichworte.

Hier ein Kommentarbeitrag zu der Frage von Susanne Haun, ob das ewige Leben, so wie es sich hinter der Formulierung von der Bedeutungslosigkeit der Zeit in Eden verbirgt, erstrebenswert sei. Dieser Kommentar hilft vielleicht bei der Klärung, was denn das Paradies sei.

„Ich denke jetzt mal so vor mich hin:
Wenn wir im Paradies leben, im Garten Eden, leben wir in einem anderen Zustand als dem momentanen. Dann hat Zeit keinerlei Bedeutung mehr und ein ewiges Leben ist möglich. Es ist ein anders Leben als das jetzige, denn auch die anderen Bedingungen greifen: Ganzheitlichkeit, also ein Leben ohne Körperliche Einschränkungen, die Absolutheit der Freiheit, der Einklang mit der Natur. Das Leben wäre dann nicht mehr ziel – und sinnorientiert wie das jetzige. Diese Fragen würden sich nicht mehr stellen. Wir wären Teil eines großen Ganzen, ein ohne Störungen existierender Gesamtorganismus, dessen Sinn oder Funktion ein anderer ist. Oder gar keiner. So denke ich mir das. Im Moment. Als Utopie. Als Gedankenspiel.“

Und auch über die grieschicher Mythologie ist Jürgen bei der Frage, was den Eden ausmacht, gestolpert. Es sind im Besonderen die Göttergestalten Chronos, Rhea, Themis und Artemis. Chronos ist die Personifizierung der Zeit. Rhea ist die Göttin der Natur, die große Erdmutter. Themis steht als Göttin für Gerechtigkeit, Sitte und Ordnung, für das Ganzheitliche. Und Artemis mit ihrem Beinamen Eleutheria ist die Göttin der Freiheit und der Jagd. Aber für diesen ganzen Komplex gibt es hier unter uns sicher kompetentere Spezialisten als Jürgen einer ist. Aber der Gedanke, das man den Inhalt dieser Utopie, das Wichtigste vom Garten Eden, personifiziert darstellen kann, ja diesen Gedanken findet Jürgen schon spannend. Mal schauen, was er daraus macht. Ob er überhaupt was draus macht!

Buchalov

mit Aris beim Spaziergang

Jeden Morgen geht Juergen mit Aris, dem Hund seiner Tochter, eine halbe bis ganze Stunde in den Wald. Beide lieben das und arbeiten dabei an ihrer Bindung. In der Regel regnet es und das ist für beide dann mal so ein richtig tolles Erlebnis. Manchmal aber gibt es auch das Zusammenspiel von Sonne, Frühnebel und winterlichen Bäumen in der Landschaft, das man fotografisch festhalten kann.

Und es gibt immer Dinge, dort im Wald, die sich Juergen gar nicht erklären kann. so wie das hier: Was ist das denn?

Und damit, bei diesen Bildern bietet es sich geradezu an, möchten wir Beide, Buchalov und Jürgen, Euch ein Frohes Weihnachtsfest wünschen. Feiert schön, bleibt gesund und genießt die Zeit!

Buchalov

jetzt muss das mal reichen

Offene Sinne, offene Augen und eine saubere Fotolinse. Dann geht vieles.

Ich habe in den letzten Tagen so viel an Text in diesen Blog gepostet: jetzt muss das hier mal reichen, Ihr Lieben. Zack, Bumm, Zack!

Buchalov

Projekt ohne Namen: … die mir etwas von der Trias „Gott, Natur und Mensch“ erzählt haben, die aber beim intuitiven Bogenschießen keine Rolle spielen.

Susanne schrieb:„Natura naturata und natura naturans“ sind zwei ästhetische Begriffe, die …

Und Juergen hat mich sogleich angesprochen. Er fand das alles sehr schwer, so massiv kunsttheoretisch, und er fühlte sich inkompetent, denn von Kunsttheorie und Philosophie verstehe er nicht viel. Juergen, so hat er mit Susanne in diesem Projekt vereinbart, soll den Satz textlich und visuell vervollständigen.

Es gingen ein paar Tage ins Land und die Gedanken sackten. Juergen hat ja so eine Angewohnheit und ordnet auf seinem Tisch immer Papiere, Reststücke, Fotos, Gekritzeltes, schiebt das hin und her, sortiert, bündelt neu und und und. Diesmal half ihm der Zufall. Vier Teile lagen plötzlich nach einigem Geschiebe vor ihm  und ihm war sofort klar, dass das seine Antwort war. Das eine Bild stand für die Natur, das andere für den diffusen Begriff von Gott, und die beiden letzten hatten mit den Menschen zu tun: Gott, Natur und Mensch. Das war die Antwort. Dann noch ein wenig Nonsens hineingestreut: Fertig!

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Also lautet seine Antwort: … die mir etwas von der Trias „Gott, Natur und Mensch“ erzählt haben, die aber beim intuitiven Bogenschießen keine Rolle spielen.“

Und den unfertigen Satz, den er jetzt an Susanne weitergibt, lautet: „Mir gefällt das, …“

Buchalov

 

„Schön, wieder da zu sein!“

Juergen schloss die Ateliertür auf und meinte: „Prosit: schön, wieder da zu sein!“ Dann schaut er sich in „Zelle k5“ um. Aber seit gestern hatte sich ja nun in dem Raum wirklich nichts verändert. Jedenfalls wünscht er allen das Beste für 2017.

Und dann zeigte er mir seine ersten beiden kleinen Zeichnungen aus 2017. Die sind wohl am Frühstückstisch entstanden, heute morgen, am Neujahrstag, in seiner kleinen Kladde.

Das hat wohl alles so seine Gründe.

Buchalov