schwierige Sache

IMG_1456In Schubladen denken. Oder in Offenheit.

Schwierige Sache, meinte Juergen, als er mich an der Bushaltestelle traf. Er bezog sich auf ein Gespräch mit „Boris, dem Maler“ und „Rudolf, dem Bildhauer“. Es sei der Name „Lüpperts“ gefallen und schon sei es abgegangen. „Rudolf, der Bildhauer“ habe in seiner herzlich spontanen Art sogleich deutliche Aversionen bei dem Namen gezeigt. Da habe Lüpperts wohl in einer bestimmten Schublade gesessen, in derjenigen, wo Trash und Blendung liegen. Und er, Juergen, und auch „Boris, der Maler“ seien da zurückgeschreckt. Bei ihnen sei da noch einiges offen. Lüpperts schwebe noch.

Aber mal ehrlich: das Einordnen in Schubladen gebe ja Sicherheit. Und das Agieren in Offenheit sei  oft ganz schön unbequem. Offenheit und Chaos liegen ja nahe beinander. Und Schubladen machten Sinn, weil sie Ordnung schafften. Und Offenheit, weil die Lust am Experiment und Spielen möglich sei. Was ja richtig Spaß mache. Nur aushalten müsse man diesen Schwebezustand. Und ohne Offenheit gehe ja bei kreativen Dingen nichts.

„Boris, der Maler“ mit seiner philosophisch – sozialistisch – pragmatischen Vergangenheit habe auch den Begriff Dialektik erwähnt. Die Dialektik zwischen „Schublade“ und „Offenheit“.

Buchalov

For my english readers:

Thinking in drawers. Or thinking in openness.

Difficult thing, said Juergen, when he met me at the bus station. He refered himself about a conversation with „Boris, dem Maler“ and „Rudolph, dem Bildhauer.“