Die „Parzelle 268“, auf der Juergen momentanen im Wohnmobil lebt, und deren Untersuchung ist sein aktuelles Projekt.
Eine Frage lautet: Gibt es auf dem Campingplatz ein Netz an Parzellen und Wegen? Und das ist der dazugehörige Arbeitsauftrag: Zeichne das Netz aus dem Kopf nach. Erstelle danach ein Faltobjekt aus Platzplänen, die zusätzlich beschnitten werden können.
Die „Parzelle 268“, auf der Juergen momentanen im Wohnmobil lebt, und deren Untersuchung ist sein aktuelles Thema: Projekt „Parzelle 268 again and again“. Diesmal lautet die Frage: Gibt es auf dem Campingplatz ein Netz an Parzellen und Wegen?
Und die Handlungsanweisung dazu lautet: Zeichne, wenn ja, dieses Netz an Wegen und Parzellen frei aus dem Kopf.
Wir leben momentan im Wohnmobil auf der „Parzelle 268“ am Meer in Oliva/Sp. Also ist das Wohnmobil jetzt Jürgens Atelier und der Campingplatz als Ort das Projekt der Untersuchung, Arbeitstitel: parzelle 268 again and again.
Die erste Frage der Untersuchung lautet: Was sind auffällige Punkte des Ortes „Parzelle 268?“
Und das ist der Auftrag: Stelle Markierungsmaterial oder Objekte aus Papier als Falt- oder Papierobjekte her. Untersuche danach „Parzelle 268“ mehrmals und markiere mit diesem Material auffallende Punkte der Parzelle und dokumentiere und sortiere sie.
Das sind die Marker:
Jürgen geht so vor: Es gibt Fragen, die nach Klärung verlangen und Handlungsanweisungen an sich selbst, Arbeitsaufträge, die helfen können.
Wenn ich an seinem Zeichentisch vorbeigehe, sehe ich fast immer neue zeichnerische Skizzen zum Hoogen Dyck. Das mit den Skizzen nimmt scheinbar bei Jürgen kein Ende.
Vorgestern war Sonntag. Das Projekt im Alten Wasserwerk ist am Sonntag beendet worden. Ein guter Tag, denn Montags beginnt ja die Woche. Die Nachbereitung wird Jürgen wohl in den nächsten Tagen abwickeln. Alles muss gesichtet werden, geordnet werden, untersucht werden. Und dann soll es seinen Weg in ein selbstgebundenes Buch finden, eine Sammlung von Zeichnungen und Fotos, unsortiert, wild, bruchstückhaft, offen.
Sammeln, dokumentieren, zeichnen, fotografieren: das ist das eine. Eine Stichwortliste soll Jürgen bei der Klärung der Frage helfen, wie seine Beziehung zu diesem Ort nun aktuell aussieht. Die Stichworte sind: Vertrautheit, hell und dunkel, zeitlos, Spuren und Geschichten, abgenabelt, remember, hat das Gebäude eine Zukunft?, Funktionalität, genug, wohin habe ich mich verändert?, Körperlichkeit, wo sehe ich die Zukunft dieses Ortes?, überwuchern, umspannen, groß.
Er habe nun vier Tage hier den Raum belebt, in ihn hineingehört, einen Raum, der ihm bis vor zehn Jahren ungewöhnlich nahe gewesen sei. So Jürgen. Und jetzt? Wie gehe es writer? Was bringe die Zukunft? Wie sei die Beziehung? Passiere zwischen ihm und dem Ort bald mehr?