Zurück aus Münster haben Juergen und ich uns als Abschluss am Samstagabend Gerhard Stäbler und Kunsu Shim „gegönnt“. Juergen war nicht ganz unbeteiligt, da er organisatorisch eingebunden war und beide bei den Vorbereitungen persönlich kennengelernt hatte. Dieses dreistündige, örtlich zweigeteilte Konzert im Bürgersaal und der Katholischen Kirche, eine Kombination aus klassischer und Neuer Musik und Performance, war ungemein erlebnisintensiv: sehen, hören, handeln. Und von einer bestechenden Qualität. Wer was anders sagt oder Kritik äußerst, hat wohl nichts gefühlt und nichts verstanden.
Und heute ist alles schon wieder flüchtig. „Alles ist immer flüchtig“, sagte ich zu Juergen. Wir dokumentieren und halten fest, aber es bleibt flüchtig. Und damit waren wir wieder beim Thema „Erinnerung“.
Juergen war so begeistert von diesem Ereignis, weil dieser Mix aus Musik und Performance so stark sinnlich war. Besonders ein Programmpunkt hat ihn stark bewegt: Kunsu Shims Simultan-Performance „Inside Piece, Ex-Position, confused rain“. Sie bezog das Publikum auf eine elegante und freiwillige Art und Weise mit ein, zielte ganz auf unsere Wahrnehmung ab und wurde humorvoll ausgeführt. Das hatte wirklich was.
Buchalov
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