








Buchalov
Der erste Gedanke war: wie bekommt man die Vielzahl an Zwickelformen gebändigt und angemessen präsentiert? So könnte es gehen:
Der zweite Gedanke: welche Sprossungen haben sich im Arbeitsprozess ergeben und verlangen nach mehr?
Der dritte Gedanke: gibt es eine Urform des Zwickels? Jürgen hat diese beiden hier zu Urformen erklärt:
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Ein Gedanke ist der Start: wäre es nicht sinnvoll, zuerst eine Bestandsaufnahme zu machen? Was findet man so an herumliegenden Zwickelformen im Atelier, in Kunstzeitungen und im sortierten Papiermüll? Das Ergebnis könnte die Basis für ein rhizomartiges Wachsen im Arbeitsprozess sein.
Scetches:
Paperobjects:
Das Zwickelbüro ist auch der Ort an dem so einiges besprochen wird, z.B. in wie weit das Sortieren von geschaffenem Material ein methodischer Schritt der Qualitätsanalyse ist. Oder dass wir genau wissen wie wir es gemacht haben, aber dass wir oft nicht wissen warum. Oder darüber wie Kunst auch instrumentalisiert werden kann. Oder was Restematerial und Fundstücke mit der Wertigkeit eines Kunstwerkes zu tun haben. Und als letztes: Wie groß ist die Bedeutung einer Methode im kreativen Prozess?
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Die „Parzelle 268“, auf der Juergen im Wohnmobil lebte und deren Untersuchung war sein letztes Projekt.
Die Frage lautet: Welche auffälligen Kennzeichen/Marken gibt es auf der Parzelle und der Umgebung?
Daraus leitet sich folgender Arbeitsauftrag ab: Sammle Fundstücke und zeichne daraus Ortsmarken.
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Die „Parzelle 268“, auf der Juergen momentanen im Wohnmobil lebt, und deren Untersuchung ist sein aktuelles Projekt.
Die Frage lautet: Wie stellt sich die Athmosphäre hier vor Ort dar?
Arbeitsauftrag: Beschreibe durch Haikus die Athmosphäre des Ortes und lasse den Ort zusätzlich durch einen Spaziergang wirken, den Du in freien Zeichnungen festhälst.
1
Zuerst die Hitze
mit Schweiß aus allen Poren:
in stillen Nächten.
2
Dann Wochen später
der Starkregen und Fluten:
(das) Herz in der Hose.
3
Die Sonne brennt ein
und der Meereswind glättet.
Der Regen bleibt Null.
4
Inselhaft Leben,
weit weg von Krieg und Leiden?
Nein, nein: ein Trugschluss!
5
Man lernt sich kennen
und trifft sich hier, dort und da:
aber flüchtig, flach.
6
Der Duft kommt vom Grill
und Fleisch zischt wie die Schlange.
Fett tröpfelt gelb rot.
7
Niemand beredet
oder nimmt den Krieg ins Visier.
Schließt man die Augen?
8
Ja, manche Hand hilft,
denn das einfache Leben
macht das notwendig.
9
Die Nachbarn wechseln:
das Kommen und das Gehen
weht die Namen fort.
10
Rotgelb die Sonne,
dunkel die Nacht und der Strand.
Ich bin klein und schaue.
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Die „Parzelle 268“, auf der Juergen momentanen im Wohnmobil lebt, und deren Untersuchung ist sein aktuelles Projekt.
Die Frage lautete: Welche Spuren gibt es?
Und der Handlungsaufträge ergab sich fast von selbst: Sei Spurensucher am Ort und beschreibe die gefundenen Spuren zeichnerisch oder fotografisch oder in Textform.
Hier der zweite Teil der zeichnerischen Ergebnisse:
Buchalov | https://www.instagram.com/juergenkuester_buchalov