
Buchalov | mobile photography
Splitter, Fetzen, Bruchstücke, wenn die zu einem Ganzen werden, findet Jürgen das mehr als interessant. Der Vorgang habe etwas Spielerisches, Experimentelles, meinte er zu mir, als wir heute bei ihm saßen. Auf seinem iPad hat er mit dem Programm „sketchbook“ seine kleinen Aquarellskizzen und einige Fotofetzen aus der Toskana zu Neuem zusammenbaut. Er wisse auch, dass dies mit „Photoshop“ sicherlich komfortabler zu machen sei, aber in „sketchbook“ sei das Zeichnerische, das Radieren, das Ausschneiden, die Komposition weniger technisch, mehr händisch.
Jetzt hat er sie auf seiner Homepage „Einblick“ eingestellt: >>[…]. Das bedeutet: sie sind fertig. Denn immer wenn er etwas beendet ist, erscheint es an dieser Stelle. Ich habe noch gefragt, wie er sie präsentieren will. Großformatige Holzschnitte seine denkbar, aber da scheue er noch den Arbeitsaufwand, meinte er. Er müsse sich das noch genau überlegen.
Na ja!
Buchalov
Juergen meint, dass unsere reduzierte Lebensweise in den letzten Wochen im Wohnmobil mit den Blicken auf die Landschaft und die Menschen auch den Sinn gehabt habe, alles auf das Notwendigste des Täglichen zurückzufahren und damit zu lernen, dass Wenige bzw. Mehr wieder stärker zu schätzen. Das gelte auch für den Blick auf die Kunst und das Kreative. Und auch für den Bereich der Informationen. Man glaube ja immer, dass man sie so unbedingt benötige. Schnell und unverzüglich. Und total. Aber es gehe eindeutig für eine beschränkte Zeit auch ohne. Und dies sei sehr wohltuend.
Und mache anschließend auch wieder hungrig auf Neues.
Buchalov