to grow | die Netze, Teil 2

Es gibt drei weitere Netze, geschnitten aus gefaltetem Papier.

Je mehr Netze Juergen schneidet, um so mehr wächst logischerweise der Fundus an Netzen. Klingt banal. Ist aber wichtig. Denn was existiert wird verglichen und geordnet. Und liefert Erkenntnisse. So Jürgen.

1. Die Art der Überlappungen als Falttechnik hat Auswirkungen auf die Fläche. Die Größe der Löcher ebenfalls. 2. Die Bearbeitung von Restepapier als Material lebt vom Zufall. 3. Die Ergebnisse sind sehr instabil, wenig fest. Das hat Konsequenzen für die Präsentation der Ergebnisse. 4. Verschiedene Netze lassen sich gut mit Hilfe von flächigem Restepapier verbinden. 5. Netze sind im kreativen Prozess strukturell. Sie sind Basics. 6. Die Schnittstelle zwischen Netzen und dem Thema „wachsen“ ist für Jürgen das Rhizom.

Es gibt da in den Skizzenbüchern von Jürgen so einiges zu Netzen. Das müsse er mal raussuchen, sagte er.

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to grow | Antje erklärt mir das pflanzliche Wachstum | Linolschnitt

aus der skizzenhaften Visualisierung eines Vortrages durch Antje wird nun ein Linolschnitt: die Skizzen, die Antje kritzelte, hat Jürgen gesehen – die Worte zum pflanzlichen Wachstum hat er gehört – Verständnisfragen hat er gestellt – aber wirklich begriffen und verstanden hat er nur wenig. Geblieben sind Skizzen, die nun zu einem Linolschnitt wurden.

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to grow | die Sache mit den wachsenden Pilzen |

ab und an ein Spaziergang im Wald – am Hoogen Dyck – mit dem Fotoapparat – auf der Suche nach dem, was momentan so wächst – wenn überhaupt – Pilze sind immer, scheinbar – Totholz – wachsen Pilze stetig? – ich kenne keine der Arten – ich weiß nichts über sie – ich weiß nicht wie sie wachsen – Wissenslücke? – was sollte man wissen und was kann angelesen werden? –

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to grow | Collagen und Zeichnungen| Verlängerungen und Absonderungen

Also: er ist im Atelier herumgestrichen und hat alte Bücher, Photos, Fotokopien gesucht, die den menschlichen Körper zeigen, auch in Ausschnitten. Danach ging es in den Copyshop, dort wurde das Basismaterial kopiert. Und jetzt probiert Jürgen einiges.

Das war sein selbstauferlegter Arbeitsauftrag: Erstelle Collagen oder Zeichnungen mit wachsenden Verlängerungen in/am menschlichen Körper und Absonderungen aus Körperöffnungen.

wenn sich etwas von unserem Körper verlängert, was sich eigentlich nicht verlängern kann:

wenn etwas aus unseren Körpern wächst/austritt:

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to grow | Baumpilze |

einige Fotos zum Wachstum von Pilzen, heute, beim kurzen Spaziergang am Hoogen Dyck:

einige Fotos von skizzenhaften Baumpilz-Spielereien im Atelier:

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to grow | die Sache mit den Netzen |

Die Frage war: Gibt es einen Zusammenhng zwischen Netzen und dem Wachsen von Netzen?
Und der dazugehörige Arbeitsauftrag lautete: Falte und entfalte Papiernetze, fotografisch dokumentiert, die sich später über Gegenstände dehnen und wachsen oder wachsen könnten. Oder: Erstelle einen Druckstock mit dem Motiv eines Netzes und entfalte daraus ein gedrucktes, wachsendes Netz durch Wiederholung des Druckvorgangs.

Erste Versuche gibt es. Jürgen vermutet aber mittlerweile, dass dies vielleicht eine thematische Sackgasse sein könnte. Na ja! Mal schauen, was er dennoch daraus noch entwickelt.

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to grow | Bess und der Embryo | ein Impuls, der zum Holzschnitt wurde

Auf diesen Blogbeitrag >>>> hat sich dieser Holzschnitt bezogen, und er erscheint jetzt im Nachklang.

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