Zwickelbüro Nov 2025 | Ergebnisse und Gedanken | Teil 2

Hervorgehoben

Zweieinhalb Tage lang haben Antje und Jürgen im „Zwickelbüro“ verbracht. Das tun sie zweimal im Jahr im Frühjahr und Herbst in Jürgen Atelier, schon seit Jahren. Sie treffen sich, um dem Zwickel auf die Spur zu kommen und um Kunstpraktische oder Theoretisches während des Arbeitens zu diskutieren.

Diesmal ging es u.a. um die japanische Künstlergruppe „Gutai“ aus den Fünfzigern, die dem Postulat folgten „Mache etwas, das noch nie vorher gemacht wurde“. Sie begriffen das Material als Partner. (siehe auch Beiträge dazu auf >> arte concreta >>>)

Ewiges Thema ist zwischen den Beiden ist auch das Erzeugen von Hintergründen. Jürgen konzentrierte sich diesmal auf Punkte, , gerollte Streifen und gestisch-malerische Akzente. Antje benutze alte Druckstöcke von Jürgen um sie in der malerischen Bearbeitung zu Hintergründen umzuwandeln.

Und irgendwie, es ging wohl in ihrer Diskussion um die Dinghaftigkeit der Welt und das Begreifen dieser Welt über die kreative bzw. künstlerische Darstellung dieser Dinge, war Jürgen bei den Stücken gelandet.

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das Zwickelbüro im Nov 2025 | erste Ergebnisse | Teil 1

Hervorgehoben

Zwickel Skizze

Zweieinhalb Tage lang haben Antje und Jürgen im „Zwickelbüro“ verbracht. Das tun sie zweimal im Jahr, im Frühjahr und Herbst, in Jürgens Atelier, schon seit Jahren. Sie treffen sich, um dem Zwickel auf die Spur zu kommen. Genaueres kann hier nachgelesen werden: >>> Zwickelbüro >>>>> Die Tage vergehen schnell und verlaufen in Phasen. Diesmal:

Phase 1: die Annäherungen Die im Supermarkt gekauften kleinen Partytomaten lagen in einer Pappschachtel und diese Schachtel hat Juergen auseinander gefaltet: vor ihm lag nun das Netz einer Fläche. Er hat es zum Zwickel erklärt.Und damit begann seine Arbeit. Die Ecke dieses Netzes hat er danach mit der Schere ausgeschnitten und als Druckstock verwendet. Auch dies wurde zum Zwickel erklärt. Vorzüglich: mit diesen Druckstöcken aus Pappe wurde nun gearbeitet. Parallel hat er sich auf seinem Blog noch einmal angeschaut, was in den letzten Jahren so erarbeitet wurde.

Phase 2: der Zwickel und Stücke, die er verbindet.

Phase 3: Nachbearbeitung (dazu erscheint später ein separater Blogbeitrag)

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im Zwickelbüro: der zweite Tag ist der, bei dem das Zeichnerische Einzug hielt.

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Zip, zip, zip, das Gedankliche, das Planerische fand seinen Weg. Was „Sabeth47“ vor Tagen in einem Kommentar schrieb, erfüllte sich gestern: „die gedanken wuchsen durch die wand.“

Was ich damit meine? Na ja, so eine enge Zusammenarbeit an drei Tagen ist ja nicht nur die reine Fertigstellung von Werken. Es wird natürlich auch vieles vertieft, was so gedanklich in den Einzelnen wühlt – von Ai Weiwei und seiner Kunstaktion bei Hornbach bis hin zur Frage, wie man es mit der Mitgliedschaft im BBK hält. Die Gedanken wuchsen halt durch die Wand.

Martina war gestern zu Antje und Jürgen gestoßen. Sie ist schwerpunktmässig zeichnerisch unterwegs und hatte im Atelier von Andrea, deren Raum mitbenutzt werden durfte, ihre große Rolle ausgebreitet und  gleichzeitig die kleinen Seiten ihrer Kalenderblätter. Auf beidem wurde gezeichnet und die Form den Zwickels war von Interesse. Auch Zwickelalgen oder Zwickelfische sind aufgetaucht.

Jürgen hatte sich kleine Linolschnittplatten vorgenommen und vorgezeichnet und anschließend geschnitten: klein, klein und pingelig – ungewöhnlich für ihn. Der Zwickel wurde zum Schatten und ist der Zwilling. Symmetrie, Spiegelung und der Zwickel in einer möglichen Abwicklung fanden den Weg aufs Linoleum. Und morgen wird gedruckt. Und die Hintergründe, auf die gedruckt werden soll, sie warteten schon, dank Anke.

Anke hat gestern Bilder fertiggestellt, die schon lange auf die endgültige Fertigstellung warteten. Auch ihre Blätter mit Zwickelformen auf Papier aus einem Kunstkatalog brachte sie ins Ziel. Ich bin gespannt, was sie sich für den letzten Tag vornimmt.

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