Ich habe bei Juergen am Samstag im Atelier „gespingst“ und aus der Hüfte einen seiner Blumendrucke auf schwarzer Pappe fotografiert. Daraus werden wohl die Scherenschnitte, an denen er so heimlich arbeitet, als würde er ein NASA – Kunst -Projekt vorantreiben. Boris, sein Ateliernachbar, meint, es sei eher die Unsicherheit darüber, ob das Geplante auch wirklich so werde und den eigenen Qualitätsansprüchen von Juergen genüge. Er mache deshalb ein wenig Schau und erzeuge Nebel.
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Ich stieg aus dem Auto, der Spätfilm und ein Glas Rotwein warteten, schaute in den Himmel, streifte mit den Augen Nachbars Haus, zückte das iPhone und: Dies ist meine leicht unscharfe AdventsSicht für den 2ten Advent als Beitrag zu Michael Müllers Blog „MuellersSicht“.
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Weihnacht hat zwei zentrale Farben: die Eine ist Grün.
Weihnacht findet immer an Tischen statt.Oder?
Michael Müller hat in seinem Projekt zur Veröffentlichung von „AdventsSichten“ aufgerufen. Dem komme ich gerne mit dieser Weihnachtstischdeko in einem Hotel in Werl nach – gestern gesehen und aus der Hüfte mit dem iPhone geschossen.
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Manchmal zeichnet oder malt der Zufall die Bilder – einfach so – und wir müssen es halt nur sehen.
Ich war mit dem Bus unterwegs. Linie 63. Alleine. Der gesamte große Bus gehörte mir. Und auch die Schatten und das Licht auf den Sitzen.
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Ich bin momentan arbeitsunfähig und begleite Juergen daher öfter ins Atelier. Wenn wir angekommen sind, macht er Kaffee, wählt die Musik aus, redet mit den anderen aus den benachbarten Ateliers und trinkt seinen Kaffee. Dann setzt er sich an den Tisch und zeichnet mit Bleistift und Tusche vier Bilder – immer nur vier, das dauert, fotografiert sie mit dem iPhone, bearbeitet die Bilder auf dem kleinen Handy mit „PS Express“ und wendet sich danach seinen Druckstöcken zu.
Es sind die Blumenmotive. Wenn er gut drauf ist, dann beitelt er in drei dieser Holzplatten die Weißschnittlinien und fügt sich keine Schnittverletzungen zu. Beim Schärfen der Beitel ist er nämlich manchmal ungeschickt. Dann wird gestaubsaugt und er setzt sich auf das Sofa.Und denkt nach. Das dauert.
Und dann geht er wieder. Sein Arbeitstag ist vorbei.
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Salomon der Tänzer hat mir ein Bild geschickt. Von sich selbst. Gemacht mit seinem iPhone. Er sei beunruhigt und wisse nicht, was das sei.
Ich kann auch nur spekulieren.
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Die Mülltonne wird zum Kommunikationszentrum.
Heute traf ich dort nach Wochen meine Nachbarin Frau R. Sie erzählte mir unter anderem, dass sie wieder fotografiere. Auch und viel mit dem iPhone. Gebäude und Dächer. Sie steige den anderen aufs Dach.
Daraus entstand ein reges Gespräch über Bildstrukturen, Bildaufbau und Bildlinien und wie man mit der Kamera zeichnen kann.
Sie will mal zum Kaffee vorbeikommen. Ich habe ja gesagt.
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Ich stehe am Fenster, es ist noch dunkel und ich schaue hinaus. Und dann auf den Boden. Einfach schön! Der Grund ist mir gleichgültig. Einfach schön.
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Heute habe ich mir Jürgens Seite „kuester Zelle k4“ angeschaut und neue Arbeiten von ihm mit Bleistift und Tusche entdeckt: mit dem iPhone fotografiert und bearbeitet.
Hätte ich auch drauf kommen können.
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