mit einfachen Mitteln | zu den Papierobjekten und was einem dabei so durch den Kopf geht | Rückblick zur collaborativen Woche im Alten Wasserwerk 2023

Die „Kunst mit einfachen Mitteln“ verwendet bescheidene und zugängliche Materialien wie Papier, Pappe, Kleber, Restepapier, Verpackungsmaterial  und Farbe um Papierobjekte entstehen zu lassen. 

Der kreative Prozess ist von Hand gemacht und basiert auf Zeichnungen und Fotos als Ausgangspunkt. Die Werke entwickeln sich rhizomartig, ohne einen festen Plan, und werden oft zufällig gestaltet. Klebe- und Schneidetechniken werden spontan verwendet, um Objekte mit freier Form- und Farbgebung zu schaffen, wobei auch die Techniken des Papercuts, der Faltung und des Papierreißens  zum Einsatz kommen. Die Ergebnisse sind dreidimensional, abstrakt und von minimalistischer Ästhetik.

Die Wirkung dieser Kunstform ist einfach, schlicht und simpel. Sie erinnert an Outsider-Kunst, da sie sich bewusst von etablierten Normen abgrenzt und das Ungewöhnliches wagt. In der Schlichtheit der Objekte entsteht eine besondere Ausdruckskraft, die Aufmerksamkeit erregen kann.

Diese Kunst besitzt Verbindungen zur Kunstgattung „arte Povera“, einer künstlerischen Bewegung, die die Schönheit des Einfachen und Alltäglichen betont. Die Kunst mit einfachen bzw. armen Mitteln ermutigt, kreativ zu sein und seine eigene künstlerische Stimme zu finden. Sie verkörpert Nachhaltigkeit und den Kreislauf der Dinge und Materialien, indem sie Restepapier, Verpackungsmaterial und Papier von Printmedien als recycelte Materialien nutzt. Dabei wird die Lebendigkeit des scheinbaren Abfalls erfasst und in neue Formen transformiert. Sie versucht das „Wesen der Dinge“ zu erfassen. Sie ist Bildhauerei. Zudem besitzt sie eine ästhetische Qualität, die an die Inszenierung auf einer Bühne erinnert und daher auch die Bühne als Präsentationsform nutzt. Denn die Bühne ist eine  eigene Welt.“ 

Buchalov

Projektohnenamen | #83 | S.: „Ein Anfang im Zwischenraum …“

Susanne und Jürgen schicken sich seit Jahren halbe oder fragmentierte Sätze zu, die der andere vervollständigen soll, visuell und literarisch. Das Projekt kann man hier verfolgen: >>>> und hier >>> [ Susanne Haun].

Nach langer Zeit kam nun obiger Halbsatz von Susanne, der zentral die Worte „Zwischenraum“ und „Anfang“ enthielt. Spontan ging da gar nichts. Jürgen, so sagte er mir, sei in keiner Weise inspiriert gewesen. Pause also.

Nach der Pause hat er einen Zwischenraum gedruckt, sich erinnert, dass es einen wirklichen Anfang nicht geben kann, denn es gibt nur einen Anfang, den Uranfang, und der Rest war spontanes gestalten. Eine humorvolle Antwort konnte es deshalb diesmal nicht geben. Alles ist momentan sehr ernst.

#83
S: „Ein Anfang im Zwischenraum …“

J: „… kann nie ein Anfang sein, denn all things are going on and on.“

#83, Version 2

Für Susanne hat Jürgen folgenden Halbsatz: #84: „Nach vorne, nach vorne ….“

Buchalov

5 | Parzelle 268 again and again | investigation | tracks, part1

Die „Parzelle 268“, auf der Juergen momentanen im Wohnmobil lebt, und deren Untersuchung ist sein aktuelles Projekt.

Die Frage lautete: Welche Spuren gibt es?


Und der Handlungsaufträge ergab sich fast von selbst: Sei Spurensucher am Ort und beschreibe die gefundenen Spuren zeichnerisch oder fotografisch oder in Textform.

Hier erst einmal einige zeichnerische Ergebnisse:

Buchalov | https://www.instagram.com/juergenkuester_buchalov

to grow | more experimentel stuff | it becomes a way |

Jürgen sagte, dass er sich entschlossen habe: er werde zu diesem Thema den methodischen Ansatz wechseln und nicht mehr experimentell vor sich hin werkeln, sondern er habe sich diverse Fragen überlegt, entwickele dazu passende Handlungsanweisungen, an sich selbst gerichtet, und werde diese nach seinem Urlaub im Süden dann im Atelier umsetzen.

Buchalov |

to grow | more experimentel stuff | searching for a headline |

Buchalov |

Parzelle T12 | nice to meet you again | on tour 2022 | Montroig/Sp | 25 | finish

Zeichnungen bzw. Skizzen, die im Nachklang auf der Rückfahrt aus Spanien mittels Erinnerungsfetzen entstanden sind.

Und damit endet das Projekt „Parzelle T12 | nice to meet you again“ mit seinen 25 Blogbeiträgen für dieses Jahr. Die Aufbereitung und Nachbearbeitung wird im Winter erfolgen.

Buchalov | https://instagram.com/juergenkuester_buchalov

Parzelle T12 | nice to meet you again | on tour 2022 | Montroig/Sp | 12 | das Zerbrechen | scetches

Das Fundstück vom Strand sah aus wie eine kleine Plastikrose: gezeichnet auf gefaltetes Papier und wieder entfaltet, zerbrach sie allerdings. Ich musste an den Krieg in der Ukraine denken.

Buchalov | aus einem Fundstück wird eine OrtsMarke

aus dem Zwickelbüro | Zwickelfaltungen | Licht und Schatten | Restepapier | mobile photography

Buchalov

more and more sketches | Hoogen Dyck | part 5 |

Buchalov

Hoogen Dyck | sketch |damit die Verbindung zu diesem Ort nicht abreißt

zwischendurch, aus der Erinnerung, eine Skizze zum Hoogen Dyck auf Restepapier: damit die Verbindung zu diesem Ort nicht abreißt.

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