Projektohnenamen | #83 | S.: „Ein Anfang im Zwischenraum …“

Susanne und Jürgen schicken sich seit Jahren halbe oder fragmentierte Sätze zu, die der andere vervollständigen soll, visuell und literarisch. Das Projekt kann man hier verfolgen: >>>> und hier >>> [ Susanne Haun].

Nach langer Zeit kam nun obiger Halbsatz von Susanne, der zentral die Worte „Zwischenraum“ und „Anfang“ enthielt. Spontan ging da gar nichts. Jürgen, so sagte er mir, sei in keiner Weise inspiriert gewesen. Pause also.

Nach der Pause hat er einen Zwischenraum gedruckt, sich erinnert, dass es einen wirklichen Anfang nicht geben kann, denn es gibt nur einen Anfang, den Uranfang, und der Rest war spontanes gestalten. Eine humorvolle Antwort konnte es deshalb diesmal nicht geben. Alles ist momentan sehr ernst.

#83
S: „Ein Anfang im Zwischenraum …“

J: „… kann nie ein Anfang sein, denn all things are going on and on.“

#83, Version 2

Für Susanne hat Jürgen folgenden Halbsatz: #84: „Nach vorne, nach vorne ….“

Buchalov

5 | Parzelle 268 again and again | investigation | tracks, part1

Die „Parzelle 268“, auf der Juergen momentanen im Wohnmobil lebt, und deren Untersuchung ist sein aktuelles Projekt.

Die Frage lautete: Welche Spuren gibt es?


Und der Handlungsaufträge ergab sich fast von selbst: Sei Spurensucher am Ort und beschreibe die gefundenen Spuren zeichnerisch oder fotografisch oder in Textform.

Hier erst einmal einige zeichnerische Ergebnisse:

Buchalov | https://www.instagram.com/juergenkuester_buchalov

to grow | more experimentel stuff | it becomes a way |

Jürgen sagte, dass er sich entschlossen habe: er werde zu diesem Thema den methodischen Ansatz wechseln und nicht mehr experimentell vor sich hin werkeln, sondern er habe sich diverse Fragen überlegt, entwickele dazu passende Handlungsanweisungen, an sich selbst gerichtet, und werde diese nach seinem Urlaub im Süden dann im Atelier umsetzen.

Buchalov |

Parzelle T12 | nice to meet you again | on tour 2022 | Montroig/Sp | 25 | finish

Zeichnungen bzw. Skizzen, die im Nachklang auf der Rückfahrt aus Spanien mittels Erinnerungsfetzen entstanden sind.

Und damit endet das Projekt „Parzelle T12 | nice to meet you again“ mit seinen 25 Blogbeiträgen für dieses Jahr. Die Aufbereitung und Nachbearbeitung wird im Winter erfolgen.

Buchalov | https://instagram.com/juergenkuester_buchalov

Parzelle T12 | nice to meet you again | on tour 2022 | Montroig/Sp | 12 | das Zerbrechen | scetches

Das Fundstück vom Strand sah aus wie eine kleine Plastikrose: gezeichnet auf gefaltetes Papier und wieder entfaltet, zerbrach sie allerdings. Ich musste an den Krieg in der Ukraine denken.

Buchalov | aus einem Fundstück wird eine OrtsMarke

Hoogen Dyck | sketch |damit die Verbindung zu diesem Ort nicht abreißt

zwischendurch, aus der Erinnerung, eine Skizze zum Hoogen Dyck auf Restepapier: damit die Verbindung zu diesem Ort nicht abreißt.

Buchalov

corona notes2: Drucke auf Ausstellungskatalog

Jürgen ist durch sein Atelier gestrolcht. Das Wort strolchen hat er letztens auf einem Blog gehört und es gefällt ihm für die Aktion, bei der man sich so einfach ohne Plan in der Gegend oder einem Areal herumtreibt. So wie er.

Gefunden hat er dann einen Ausstellungskatalog von Klaus Harth, Landtag Saarbrücken, Jahr 2011. Den hat er von ihm auf einer der Buchalovs Touren geschenkt bekommen. Und Den hat er zerschnitten, die Einzelblätter sortiert – was springt mich an und passt zu meinen Motiven – so irgendwie – und dann bedruckt, mit seinen Linolschnitten. Klaus Harth hat sein Einverständnis zur Veröffentlichung gegeben. Jürgen meinte zu mir, das Klaus ein feiner Kerl sei, guter Künstler und ein Freund von Collaborationen, genau wie er. Hier einige Überdruckungen:

Jürgens Frau meinte letztlich, dass sie den Begriff Collaboration nicht möge. Der habe so etwas militärisch – kriegerisches. Damit wären wir beim Thema der Bedeutung von Begriffen und wie sie sich unter gesellschaftlichem oder mit Hilfe anderer Kräfte verändern. Aber das ist ein anderes Thema. Hier noch ein paar Bilder.

Buchalov