

Mail – Art | outgoing Mail -Art | water
going to: Marlon Tielemans, Hollandhof 105, 5709DG Helmond, The Netherlands
Buchalov


Buchalov und der Löwe realisieren ein gemeinsames Fotoprojekt bei dem sie Blendenvorsätze aus dem 3D-Drucker verwenden. Diesmal ist es eine Siebblende. Und das Bild des Vorgängers soll fortgeführt werden.
Buchalov sagt zu seinem Foto: “Für die Fortführung des Bildes vom Löwen bot sich einiges an: die Wasseroberfläche, die Tiere im Wasser, das Floß und die Materialbeschaffenheit des Floßes in Form eines Flechtwerks. Die Wasseroberfläche ist es dann geworden. Sie trennt oben und unten. Also habe ich mich diesmal auf das Unten konzentriert und die Dinge der Oberfläche nicht weiter verfolgt. Fotografisch dominiert also das Durchscheinende, und das Darunterliegende deutet sich an. Und damit ist das nächste Thema da: die Unschärfe. Unschärfe ist super! Ich beginne sie immer mehr zu mögen. Und die Siebblende? Sie war auch im Spiel: ich schwöre! Das Bild ist letzte Woche an der Rhone in der Nähe von Valance entstanden.”
Anhang: Bilder, die es nicht geschafft haben



Kamera: Sony NEX 5
Objektiv: Heidosmat f2.8 85mm MC adaptiert mit einem 3D-Druck M42-Selbstbauadapter mit Siebblende
Copyright von Buchalov’s Bildern: Jürgen
Für die, die unser Projekt auf Instagram verfolgen wollen, hier der Link: Instagram: pingpongpeng
pingpongpeng | Alle bisher gezeigten Bilder
Buchalov

Während ich den Frühstückstisch abräume, zieht sich Jürgen mit der letzten Tasse Kaffee zurück und zeichnet so vor sich hin, assoziativ nennt er das, und das machte er die letzten Tage täglich. Das Zeichnen bringe ihn näher an die Dinge. Und die Dinge würden klarer, so sagte er.
Hejo, heja! Hejo, heja!
Zu sehen gibt es diese Skizzen:








Und damit endet der erste Teil von “künftig/bald/nach vorne”, der sich mit dem Thema Wasser beschäftigte und Jürgen dazu zwingen sollte, selbst auferlegt, nach vorne zu schauen und in kleinen Schritten die eigene Vorgehensweise, die Art zu sehen, die Art darzustellen kleinschrittig zu verändern. Und das im Blick auf etwas ganz alltägliches: das Wasser.
Buchalov
Wenn Juergen umherschleicht, im Thema, oder unterwegs an Orten, dann fotografiert er. Oder er verwendet alte Photos, die er mit Hilfe der Colorama-App auf dem iPhone verfremdet.









Ein wichtiger Hinweis, so Juergen, dürfe heute nicht fehlen: Es geht um die Wasserbilder von Ule Rolff. Ule hat auf ihre Art Jürgens Projekt begleitet, ohne feste Absprache, sie haben sich ein wenig ausgetauscht und angenähert. Jürgen dankt sehr dafür. Die Wasserbilder von Ule kann man hier sehen: https://ulerolff.net/
Buchalov
Jeden Tag sind wir auf der Insel umhergelaufen und haben uns dem Zufall überlassen, immer das Thema “Wasser” im Blick – so oder so!
im Wasser:



am Wasser




nach dem Wasser



Buchalov

Also, das hier hat sich Jürgen ausgedacht, vielleicht auch auferlegt, das könnte er erledigen:
Wasser trinken
Wasser fliessen lassen
Wasser wegwischen oder wegschnippen
Wasser vermischen mit Erde oder Sand oder Saft oder Spucke
Wasser und Spüli vermischen
Wasserdampf erzeugen
Körperwasser finden
Wasser und Licht verbinden
Und getan hat er das hier:









Buchalov

Marie vom Blog “mmandarin” gab Jürgen einen Hinweis: sie sah einen Zusammenhang zwischen dem Thema “Wasser” und der Musik.
Den Gedanken hat Juergen aufgegriffen und sich spontan erinnert: Smoke on the water, bridge over troubled water, am Brunnen vor dem Tore, wenn alle Brünnlein fließen, water under the Bridge, Waterloo Sunset, Waterloo, Wassermusik von Händel, spirit on the water, the water is wide, bring me a little water …
Dann hat er bei Spotify “Wasser und water” als Suchbegriff eingegeben und wurde von einer riesigen Menge von Titeln geflutet.
Und jetzt läuft seine persönliche Spotifyliste.
Buchalov

Es gibt da diese Ästhetik der deutschen Seeorte: genormte Einkaufszonen, touristische Mitbringsel von der Holzmöve bis zum Leuchturmschlüsselanhänger, die martime Kleidung mit Streifenpullis oder Wetterjacken, Kreativstudios mit Aquarellen von Sonnentergängen oder Buhnen und und und. Auch das Wasser wird dort auf eine ganz bestimmte standardisierte touristische Art präsentiert.

Das alles interessiere ihn nicht, sagte Jürgen. Das sei von gestern. Er wolle eine darüber hinausgehende Sicht auf dieses Material. Der Blick aufs Wasser dürfe durchaus verändert werden. Aber es sei gar nicht so einfach da Bilder vor Ort, hier auf Wangerooge zu finden.


Buchalov

Es hat sich so einiges angesammelt in diesen Tagen. An Skizzen und Zeichnungen. Ausgangspunkt dafür sind die assoziativen Begriffe, die er sich zum Thema „Wasser“ angelegt hat. Die Liste schaut er sich an und zeichnet bzw. skizziert dann drauf los, einfach so, sehr frei und fließend.









Buchalov

Eine Liste zu erstellen sei immer gut. Meinte Juergen. Das sei fast wie ein Plan. Und einen Plan haben, das klinge nach System und Ordnung. Es geht um das Thema “Wasser”. Auf jeden Fall schafft so eine Liste erst einmal eine Basis, von der aus man sich dem Thema annähern kann. Mit Fragen gehe das sicherlich auch.
Tatsächlich aber lässt er sich treiben und schaut, was auf seiner Liste reizvoll ist, was ihm beim täglichen Gang zum Meer, hier auf Wangerooge, so über den Weg läuft und was sich spontan anbietet, bearbeitet zu werden. Er frönt wieder seiner Methode des rhizomartigen Vorgehens: Sprossung und Keimung sind die Stichworte.

Hier die Liste der Wasser – Assoziationen:
Wasserhahn
Formen
Aggregatzustände
materia prima?
Rotes Wasser
black water
Wasser und Leben
Kampf
digitales Wasser
Die Reinheit, die Verschmutzung
virtuelles Wasser
das Meer
Wassermangel
Nitrat
die Selbstverständlichkeit von Wasser
tauchen
die Kraft des Wassers
der Blick aufs Wasser
Wassermenge
Durst
Wasserwerk
Wasserenergie
Reinigung
Wassertiere
Wasserstörung
Furt
Buchalov