vierter Tag | aus dem Zwickelbüro | abarbeiten

Nun ja! Das Thema steht: der Zwickel. Die Vorgehensweise hat sich in den letzten drei Tagen ebenfalls bei allen Dreien geklärt. Also arbeitet man nun diszipliniert ab, vertieft die Dinge und tauscht sich zwischendurch aus.

Drucke von Zwickeln, Druckstöcke von Zwickeln als kleine Papierobjekte und eine Zwickelplastik sind im Entstehen: das ist Jürgens Weg. Manche nennen es Spielen.

Antje:

Martina:

Buchalov

dritter Tag | aus dem Zwickelbüro | Bilder

Heute zeige ich nur Bilder.

Martina:

Antje:

Jürgen:

Buchalov

zweiter Tag | aus dem Zwickelbüro | drucken und kreative Knospen suchen

Hintergründe waren mal wieder ganz wichtig. Von Antje gab es Blätter, die sie so zwischendurch von ihr mit Restfarbe anlegt worden waren und die sie Jürgen zur Verwendung als Hintergrund schenkte. Und aus Jürgens eigenem Fundus stammte auch einiges.

Heute ist Donnerstag und Jürgen hat mit Druckstöcken aus Pappe und beschnittenem Verpackungsmaterial seine ersten Zwickel gedruckt. Die Frage war: wie wirkt die Zwickelform und wie reagiert der Druckstock aus Papier?

Ein Kleid hat er auch geschenkt bekommen. Das geht in Richtung Stoff und Zwickel. Und zwei weitere kreative Knospungen hat er ebenfalls entdeckt: ein mögliches Papierobjekt und die Faltungen von Papierdruckstöcken.

Skizzen von einem möglichen Zwickelobjekt aus Papier und Pappe gab es ebenfalls:

Buchalov

erster Tag | aus dem Zwickelbüro | erst einmal einen Überblick gewinnen |

Es ist heute Mittwoch und sie waren zu dritt: die Malerin, die Zeichnerin und der Drucker – Antje, Martina und Jürgen. (Von Antje und Martina berichte ich in den nächsten Tagen.)

Erst einmal müsse man einen Überblick bekommen, meinte Jürgen. Also kamen alle seine Papercuts – Zwickel auf den großen Tisch und wurden hin und her geschoben, geordnet, wieder verschoben, wieder zugeordnet und und und. Und es gab eine Erkenntnis: Einige Zwickelformen bilden Gruppen. Und eine dieser Gruppe muss vervielfältigt werden.

Aber erst einmal wurden Reparaturarbeiten an alten Zwickelformen vorgenommen.

Dann wurden Schablonen von vorhandenem Material geschnitten, neue Formen hinzugefügt und wieder ausgelegt, sortiert und besprochen.

Und eine Richtung für morgen hat sich dabei herauskristallisiert: die neuen Formen werden erst einmal gedruckt werden. Dann wird weiter entschieden.

Buchalov

das Zwickelbüro | morgen wird geöffnet | was heute schon auf dem Tisch liegt und im Kopf geistert |

Jürgen bereitet das kommende Zwickelbüro vor: 1.-5.11.2023. Antje, Martina und Elke sind mit dabei. Sie treffen sich in seinem Atelier, „der Zelle k5“ am Ostwall in Geldern.

Also: auf seinem Arbeitstisch im Atelier liegen Papierreste, die aus altem Material vergangener Zwickelbüros bestehen, und aus Verpackungsmaterial, das an den Klebestellen gelöst wurde. So sehen Druckstöcke aus. Meinte Jürgen. Alles muss in die Hand genommen werden und wird in die Hand genommen: Begutachtung! Kann man das sortieren? Kann man es ordnen? Ergeben sich Hinweise – auf was auch immer?

Und im Kopf geistert das hier: Der Zwickel als großes Papierobjekt? Der Zwickel angedockt an Stoffe? Der Zwickel und die Tarnkappe? Der Zwickel und die Zeit? Der Zwickel am Körper? Neue Zwickelformen? Eine Zwickeltheorie?

Da muss er jetzt durch. Klar!

Buchalov

das Zwickelbüro naht |einstimmen |

Das Zwickelbüro startet diesmal Anfang November, vom 1. -5. Nov. 2023. Jürgen macht sich immer schon Wochen vorher so seine Gedanken, denn unvorbereitet geht er nie in dieses Projekt. Das Zwickelbüro hat schon Tradition, hier der Link >>>>, und dient der Untersuchung des Zwickels und dem collaborativen Austausch. Näheres später!

Buchalov

the Zwickelbüro is open | day 5 | Ausklang

Aufräumen war heute angesagt, denn es war der letzte Tag im Zwickelbüro. Es war auch Zeit für einen Text, der das Zwickelbüro und den Zwickel näher beleuchtet:

„Das „Zwickelbüro“ ist ein kreatives Studio, das sich auf die Herstellung von Kunst spezialisiert hat. Obwohl der Name des Studios zunächst nicht unbedingt mit Kunst in Verbindung gebracht wird, haben die Gründer des Zwickelbüros die bildenden Künste im Focus und setzen diese in ihrer Arbeit um.

Das Zwickelbüro ist nicht nur ein Ort der Produktion, sondern auch ein Studio des Dialogs, der Zeichnung, der Druckgrafik und der Malerei. Die Mitarbeiter des Studios arbeiten eng zusammen, um innovative und kreative Designs zu entwickeln. Dabei lassen sie sich von verschiedenen Einflüssen und Techniken aus der bildenden Kunst, ihrem persönlichen Werdegang, ihrer Prägung und ihrem persönlichen Umfeld inspirieren.

In der Zeichnung nutzen die Künstler des Zwickelbüros alle Möglichkeiten, um erste Ideen und Designs zu visualisieren. Die Zeichnung ist aber ebenso ein vollkommen eigenständiger Ansatz um im Mix mit anderen Techniken Werke zu herzustellen.

Auch in der Druckgrafik wird im Zwickelbüro viel experimentiert. Hier kommen verschiedene Drucktechniken des Hochdrucks zum Einsatz, wie beispielsweise der Linolschnitt oder der Holzschnitt. Der Mix und die Durchmischung verschiedener Elemente soll Dynamik und Lebendigkeit und Offenheit wiedergeben. Durch den Einsatz von Farben, Schablonen und unterschiedlichen Papieren, auch Restepapieren, entstehen hier einzigartige Drucke mit einem hohen künstlerischen Anspruch, primär orientiert am Motiv des Zwickels.

In der Malerei setzt das Zwickelbüro auf eine gegenständliche, weniger abstrakte Formensprache. Durch den Einsatz von Farben, Formen und Texturen entstehen Werke, die sich durch eine hohe ästhetische Qualität und eine besondere Ausdruckskraft auszeichnen. Die Malerei geht Verbindungen mit der Druckgrafik ein. Dabei lassen sich die Künstler des Studios von verschiedenen Strömungen der modernen Malerei und dem im Atelier vorhandenen Material oder Aktualitaeten inspirieren.

Insgesamt laßt sich sagen, dass das Zwickelbüro ein Ort der kreativen Experimente und des künstlerischen Austauschs ist. Durch den Einsatz von verschiedenen Techniken und Einflüssen aus der bildenden Kunst entstehen hier einzigartiger Designs, Werkstücke und Kollektionen mit ästhetischem Anspruch.

Der Zwickel ist ein Begriff aus der Textilmode, der sich in der Kunst auch auf Architekturelemente oder Grafisch – Zeichnerisches bezieht. Im Zwickelbüro ist er das zentrale, aber weit gefasste Thema. In der Antike wurde der Zwickel vor allem in der Architektur eingesetzt, um Dreiecke oder halbe Dreiecke zu füllen und so die gesamte Fläche zu nutzen. Doch auch in der bildenden Kunst und der Textilkunst/Mode spielt der Zwickel eine wichtige Rolle.

In der Malerei kann der Zwickel als eine Art Schnittpunkt zwischen verschiedenen Farben oder Formen betrachtet werden. Oft wird der Zwickel bewusst genutzt, um einen interessanten Kontrast oder eine harmonische Verbindung zwischen den verschiedenen Elementen zu schaffen. Besonders in der modernen Kunst, in der Abstraktion und geometrische Formen eine große Rolle spielen, wird der Zwickel gerne als gestalterisches Element eingesetzt. Dabei kann er entweder als Trennlinie zwischen verschiedenen Farbflächen oder als verbindendes Element zwischen zwei geometrischen Formen dienen.

Auch in der Textilkunst spielt der Zwickel eine wichtige Rolle. Hier bezeichnet er einen schmalen Streifen Stoff, der in der Regel an der Unterseite von Hosen oder Röcken eingenäht wird. Der Zwickel dient in diesem Fall vor allem dazu, den Tragekomfort zu erhöhen. Er verhindert, dass der Stoff an den Oberschenkeln reibt und so unangenehme Scheuerstellen entstehen. Darüber hinaus kann der Zwickel auch als gestalterisches Element eingesetzt werden. Besonders bei bunten oder gemusterten Stoffen kann ein farblich abgesetzter Zwickel für einen interessanten Akzent sorgen.“

Buchalov

the Zwickelbüro is open | day4 | collaboration

Das Zwickelbüro ist der Ort, an dem experimentiert wird. Es ist der Ort, wo Bewährtes seine Fortführung findet. Und es ist der Ort des Austauschs.

Jürgen

Elke

Martina

Antje

Buchalov

the Zwickelbüro is open | day3 | collaboration

Am dritten Tag – wir treffen uns nicht zum ersten male im Zwickelbüro, s. hier: >>> – , kristallisieren sich in der Regel erste Ergebnisse heraus, im Stadium des Übergangs von unfertig zu fertig.

Jürgen:

Antje:

Elke:

the zwickelbüro is open | day2 | Collaboration

Sie waren heute zu zweit: Antje und Jürgen waren das Zwickelbüro.

Antje überdruckte heute mit Jürgens Druckstöcken einige ihrer Portraits.

Und Jürgen hat auf „drei Hochzeiten getanzt“. Beim Durchschauen von altem Zwickelmaterial suchte er Sprossungen, die ihm inhaltlich weiterbringen.

Die durch die Luft geschleuderten Zwickelformen hat er auf der Basis von Fotos zu einer Collage verklebt.

Und mit seiner kleinen Zwickelskulptur, einem Papierobjekt, hat er ebenfalls begonnen.

Und diese Zwickel sind so nebenbei im Experimentiermodus gelegt worden:

Zum Mittag gab es eine marokkanische Linsensuppe mit selbstgebackenem Brot und einem Pudding-Brombeer-Dessert.

Buchalov