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Rosen brechen 4
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Wir standen in diesem Raum, der Pförtnerloge der Fabrik Heeder in Krefeld, waren guten Willens und sahen viele Fenster, die nach Außen den Blick freigaben, aber nicht nach Innen und hörten, dass dies ein schwierig zu bespielender Raum sei, dass er aber exklusiv für die Mitglieder des BBK Niederrhein zur Verfügung stehe, im Gegensatz zu den finanziellen Mitteln um eine Ausstellung zu planen oder durchzuführen, die gäbe es nicht, und dass man sich freuen würde von uns bis Juni einen Konzeptentwurf vorliegen zu haben, man könne die Vorgaben dem Handout entnehmen, und dass dann eine Jury entscheiden werde, wer die drei verfügbaren Termine bespielen könne und der Kreativität seien keine Grenzen gesetzt und dies sei eine tolle Gelegenheit für den Verein einen festen Ausstellungsraum zu beziehen und für die Aufsicht sei jeder selbst verantwortlich und man könne mit einer Zeitschaltuhr arbeiten, denn der Hausmeister stehe nur begrenzt zur Verfügung und die Stadt habe Mittel versprochen, aber deren Erhalten dieser Form vorbei sei noch vollkommen ungewiss.
Ich fand es schön, einige BBK – Kolleginnen und Kollegen getroffen zu haben und mit ihnen reden zu können. Mehr blieb mir nicht. Mehr geht bei mir bei diesen Rahmenbedingungen nicht. Für Lau in dieser Form ist vorbei.
Juergen
Susanne Haun und Armin Rohr haben einen Dialog über die Wirkung von Farbe oder die symbolische Bedeutung von Farbe auf dem Blog von Susanne geführt.
Dabei ist mir dann wieder mein Erlebnis mit Boris dem Maler in den Sinn gekommen und wie er meinen Zwischendruck vor Tagen, der rosafarben angelegt war, mit Missachtung bedacht hat, weil er die Farbe nicht mag und das Ganze als Kitsch eingestuft hat.
Und ich habe mir die Farben von Ute Schätzmüller in der Atelierscheune bewusster angeschaut und ihre Wirkung auf mich hinterfragt.
Und jetzt im Nachdenken darüber bemerke ich, dass auch ich Vorlieben für bestimmte Farben habe, für Farbkombinationen und das ich diese nie bewusst verwendet habe. Wo die herkommen ist mir ein Rätsel. Ich war immer im Glauben, dass Farbe bei meiner Arbeit eigentlich keine Rolle spielt. „Eigentlich“ deshalb, weil ich bisweilen schon Farbkombinationen eingesetzt habe, die auf eine „schräge“ Wirkung angelegt waren, nämlich nicht harmonisch, sondern irritierend. Ansonsten war mir der Einsatz der Farbe ziemlich gleichgültig. Zum Drucken habe ich die Farben verwendet, die im Atelier noch vorhanden waren. Natürlich weiß ich um farbpsychologische Wirkungen. Sie hatten aber für mich bisher persönlich keine Bedeutung.
Ich sollte mich mal intensiver um das Thema „Farben“ kümmern – damit ein kompetenter Künstler aus mir wird.
Juergen
Ein sehr großer Teil des sonnigen Tages ist heute für die Mitgliederversammlung des BBK Niederrheins in Krefeld draufgegangen – was ja notwendig ist, aber schon gewaltig an den Kräften zehrt: sehr viel war „Formales“ und nur ein kleiner Teil war Austausch über Kreatives und dessen Organisation. Es hat geschlaucht.
Deshalb muss mal wieder ein „husch – husch Bild“ herhalten.
Juergen
Ich weiß nicht, was das mit mir macht, noch nicht, und wie das in meine Kunst hineinpasst. Aber das kriege ich schon noch raus.
Diese Karte kommt von Glennys. SIe lebt in Ewa Beach, Hawai. Aber so sieht Hawai nicht aus, ich weiß. Und dennoch: die Karte hatte Ihren Ursprung auf Hawai. Und gleichzeitig zeigt sie das „Wright Memorial at the Kill devil hills“. So steht es auf der Rückseite.
Es ist nicht nur die Faszination der Ferne und des Fremden, es sind auch diese Namen, die mich begeistern. Sie sind einfach fantastisch.
Und schon habe ich wieder etwas gelernt: nämlich einiges über die Gebrüder Wright. Über diese Küstenregion und über Hawai. Ich bin nämlich mit „googles street view“ durch die Orte gereist, habe geschaut und gelesen.
Aber es bleibt die Frage, warum hat Glennys mir genau diese Karte geschickt und keine von Hawai. Was hat sie dazu bewogen? Und was hat sie mit den „Kill devil hills“ zu tun?
Postcrossing ist wunderbar rätselhaft – manchmal.
Juergen