der Schatten ist der Zwilling 3

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„Skizzen sind Skizzen sind Vorlagen sind Inspiration sind der Anfang sind Basics sind Denken sind Zeichnungen sind Klärung.“

Juergen hat seine Zeichnungen sortiert. Einige hatte ich davon ja schon gezeigt. Das, was ihn am meisten überzeugte ist nach vorne gekommen  Es gibt Aspekte, so sagte er mir, die er bei seiner Auswahl wichtig findet und die er zu berücksichtigen versucht. Aber bei ihm ist wohl auch viel Spontanität im Spiel. Also:

  • das Spannunsverhältnis zwischen den einzelnen Formen
  • das Wechselspiel von Fläche und Linie
  • die Dominanz der teilweise flächigen Figuren
  • Geschlossenheit der gesamten Komposition, trotz der Zweiteiligkeit
  • die „schräge“ Komposition, die bewusst gegen das Auge arbeitet

Und einige Drucke sind auch schon entstanden:

BFT ist jetzt

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BFT – Buchalovs Freunde Tour 2019 –  die war im August. Hier der Link: >>> [ …]

Und jetzt sei es an der Zeit, einiges aus dem damals entstandenen Skizzenbuch tiefer zu arbeiten. BFT sei jetzt. So Juergen. Daher hat er sein damals angelegtes Skizzenbuch durchforstet und die Entscheidung für drei Skizzen getroffen, die nun zu Linolschnitten, Scherenschnitten und zu Papierobjekten werden.

Ich schaue ihm mal, wie so oft, bei der Arbeit über die Schulter. Hier ein paar erste Eindrücke.

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Skizzen von Netzen

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Da waren noch fünf Seiten in dem Skizzenbuch frei, in das Jürgen alles hineinzeichnet, was ihm so über den Weg läuft – der zeichnerische Mix halt. Und diese fünf Seiten hat Juergen jetzt mit Skizzen von Netzen gefüllt. Es sieht so aus, als wenn er danach ein eigenes Skizzenbuch zu diesem Thema anlegen werden wird.

Dieses Motiv des Netzes ist nicht so einfach vom Himmel gefallen. Schon letztes Jahr hat Juergen mir hier in Montroig erste Tuscheskizzen gezeigt, die auf Fundstücken von kleinen Metallnetzen basierten. Bei vielen in letzter Zeit im Atelier entstandenen „OrtsMarken“ taucht es so massiv als Motiv auf, dass er sich ihm jetzt nicht mehr als eigenständigen Teil entziehen will.

Und es gibt die Nähe zu seinem wichtigsten kreativen Baustein: dem Rhizom.

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Grundsätzliches zur BFT

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Ich habe Juergen noch einmal gefragt, was er denn da eigentlich so treibt. Auf seiner „Buchalovs Freunde Tour“.

Er meinte, dass er Künstlerkolleginnen und Kollegen mit seinem Wohnmobil besuche, die er manchmal schon seit Jahren kenne oder erst kürzlich kennengelernt habe. In der Regel seien es Kontakte aus dem Netz, die er einfach auch mal persönlich kennenlernen möchte. In der Regel unternehme man etwas miteinander, wenn er dort sei, oder es werde vor Ort gemeinsam gearbeitet. Auch das Tauschen von Kunstwerken gehöre mit dazu. Heike Sackmann hat es eine Ateliergemeinschaft auf Zeit genannt. Und bei Sofasophia in der Schweiz hat er letztes Jahr auf seiner Tour erfahren wie man sich durch Erkundung der Gegebenheiten vor Ort, z.B. mit dem Fahrrad  und dem Verweilen an solchen Orten, indem man dort dann künstlerisch arbeitet, näher kommt und das Verständnis für einander wächst. Und Kunst entstehe dabei auch noch.

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