Ein Bild vom Meer, ein Portrait, eine Überblendung, ein paar Bänke, ein abstraktes Zwickelbild. Alles das liegt auf Latos Arbeitstisch in seiner Werkstatt, und es schaut ihn an, und er schaut zurück.
Lato ist viel unterwegs. Gedanklich und real. Denn Lato sucht. Es ist immer die gleiche Frage, die ihn treibt: wie geht Leben?
Und wenn er dann in seiner Werkstatt sitzt und die Dinge an sich vorbeigleiten lässt, dann sucht er auch nach der roten Linie, der Verbindung zwischen dem, was er gesehen bzw. getan hat und dem, was da an Bildern vor ihm liegt. Der rote Faden, wenn er ihn denn findet, zeigt ihm, dass die Dinge zusammenhängen. Alle. Irgendwie. Denn das ist auch so eine Theorie vom Leben, die man glauben kann oder nicht. Dahinein gehört auch die Idee vom Rhizom und dass alles wild wuchernd durch unser Leben wabbert, miteinander verbunden, und dass das Entdecken von Sprossungen so wichtig ist.
Der rote Faden hier, und Lato blickte auf den Tisch und auf die Bilder, sei wohl die Sehnsucht, meinte er, die Sehnsucht von der Weite und wilden Freiheit, die Sehnsucht nach dem Wissen um die vielen Schichten, die uns umgeben, die Sehnsucht danach, mehr als nur ein Gesicht zu sein, die Sehnsucht nach der Ruhe und dem besonderen Ort, und letztendlich die Sehnsucht nach dem, was uns alle verbinden kann und sollte.
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P.S. Wer ist Lato? Was verbirgt sich dahinter: Hier der Link: >>> Lato <<<
Und hier der Link zur Impulswerkstatt: >>> Myriades Impulswerkstatt
Buchalov/Jürgen
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