
Juergen hat sich hier am Meer umgeschaut, seinen Fineliner genommen und einiges in seiner kleinen Kladde skizziert.
OrtsMarken:
als Lato das Meer sah:
Buchalov

Juergen kam zu mir und sagte, dass man auf dem Stellplatz hier am Meer in Montroig munkele, das Lato da sei und es nun losgehen könne.
„Tja“, habe ich gesagt, „wenn Lato da ist, dann kann ja seine Werkstatt nicht weit sein. Und dort kann es ja dann wirklich auch für dich losgehen.“
Juergens Start war diese kleine hingehuschte Kritzel-Skizze, die noch wachsen will.
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Juergen wünscht Euch auf diesem Wege viel Freude beim Blättern in diesem Künstlerbuch. Es geht um „Latos Kapseln“, die ein Teil des Projektes aus „Latos Werkstatt“ sind:
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Da sind noch welche entstanden. Horchgeräte. Spielereien. Sie gehören zu den Horchgeräten aus Latos Werkstatt. Juergen hat sie mir heute gezeigt, und ich zeige sie euch.
Die anderen Horchgeräte sind hier zu sehen: >>> [ … ] <<<
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Mir schien es, als sei Juergen mit dem Thema seiner „Latos Horchgeräte“ schon durch. Einiges habe ich Euch davon ja schon gezeigt. Hier der Link: Horchgeräte >>> [ … ] <<<
Aber jetzt sind noch weitere Drucke entstanden, die schon teilweise nicht mehr existierende militärische Horchgeräte auf der Basis von Photos aus dem Internet in den Focus genommen haben.
Und Juergen variiert diese Motive.
Und die momentan existierenden Horchgeräte wie „Alexa“, Hörgeräte oder sprachgesteuerte Fernseher stehen auch noch auf seiner Liste. Ich bin gespannt, wann er die angeht.
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An der Horchgeräten hat er lange gearbeitet. Wirklich lange. Es hat einiges an Versuchen gegen und durch die Verwendung von Holzschablonen, und Juergen arbeitet nicht gerne feucht in feucht, waren viele Arbeitsschritte notwendig. Kleinschrittig war der Prozess. Zeitaufwendig war das Ganze ebenfalls. Und Juergen hat zudem versucht, malerische Ansätze mit dem Holzschnitt und Schablonendruck zu kombinieren.
Hier also fünf weitere Bilder:
Klar, ein grober Rahmen sei schon abgesteckt. Das Ziel sei auch klar: Horchgeräte. Oder OrtsMarken. Und das Wissen darum, wo es ungefähr, ganz grob hingehen könne, sei auch vorhanden.
Aber der Rest sei Umschauen im Atelier, Papiere und Pappen finden, Zeichnungen so ungefähr im Kopf haben, als Vorlage, Schere, Kleber, Cuttermesser, das Vertrauen darauf, dass man gedanklich abrufen könne, was man in der Situation benötigt und dann werde angehalten, geklebt, ausprobiert, verworfen, neu geklebt, weggeschnitten, umk4eist und und und. Fertig!
So beschreibt Juergen seine momentane Arbeitsweise bei der Herstellung der Papierplastiken. Ich finde das ganz vernünftig. Und intuitiv.
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Juergen hat über die Tage nicht die Nerven verloren – es lief nämlich im Arbeitsprozess nicht so gut, wie er es erhofft hatte – und er hat an seinem Thema weiter „herumgeprasselt“: an Latos Horchgeräte von denen es bisher nur zeichnerische Skizzen gab, und die nach anderen Ausdrucksformen suchen.
Gestern sah ich im Vorbeigehen obiges Blatt, das wohl noch wachsen wird. Etwas Neues entsteht.
Und was uns zudem wichtig ist: Wir Beide wünschen allen von Herzen einen guten Übergang, Gesundheit, Kraft, Liebe und alles Glück der Welt für 2018!
Buchalov

Horchgeräte, das sind ja solche Maschinen, besser Geräte, die ich von Bildern aus dem Ersten Weltkrieg her kenne.
Bei Juergen geht es um „Latos Horchgeräte“, das sind Geräte, die Lato in seiner Werkstatt benutzt, um in die Welt hineinzuhorchen, um auf diesem Wege zu erfahren, wie es da draußen läuft, in der Außenwelt, und um zu begreifen.

Wer noch einmal genau lesen möchte, was es mit Lato auf sich hat, der klicke folgenden Link an: >>> [ Lato der Lauscher ] <<<
Lato ist eine von Juergens Kunstfiguren, der sich in seiner Werkstatt, in „Latos Werkstatt“, mit diversen Themen beschäftigt. So zum Beispiel mit „der Stille“, oder „Latos Köpfen“ und „Latos Kapseln“. Juergen meint, dass er bei diesen drei Themen jetzt erst einmal einen vorläufigen Schlusspunkt erreicht habe. Aber man wisse ja nie.
Und jetzt hat er sich zum Thema „Horchgeräte“, rhizomartig, auf den Weg gemacht. Zeichnungen sind entstanden. Skizzen. Erste Versuche. Auch Gescheitertes. Es wurde gelesen, es wurde nachgedacht. Einige Druckstöcke hat er fertiggestellt. und ein wenig gedruckt.
Und jetzt sucht er die Keimstellen in seinem rhizomartigen Arbeitsprozess, schon seit einer Woche, ein echter Kampf, an denen er sich festbeißen und das Thema vertiefen kann.
Buchalov