photos part 3 | project “parzelle 268 again” | Oliva/Spain | Altglasfotografie
Antwort
Es ist dunkel. Die Reflexe zweier Solarleuchten huschen über den Boden der “Parzelle 268”.
Das dazugehörige Video habe ich bei Instagram eingestellt: juergenkuester_buchalov
Buchalov

Während ich den Frühstückstisch abräume, zieht sich Jürgen mit der letzten Tasse Kaffee zurück und zeichnet so vor sich hin, assoziativ nennt er das, und das machte er die letzten Tage täglich. Das Zeichnen bringe ihn näher an die Dinge. Und die Dinge würden klarer, so sagte er.
Hejo, heja! Hejo, heja!
Zu sehen gibt es diese Skizzen:








Und damit endet der erste Teil von “künftig/bald/nach vorne”, der sich mit dem Thema Wasser beschäftigte und Jürgen dazu zwingen sollte, selbst auferlegt, nach vorne zu schauen und in kleinen Schritten die eigene Vorgehensweise, die Art zu sehen, die Art darzustellen kleinschrittig zu verändern. Und das im Blick auf etwas ganz alltägliches: das Wasser.
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Es gibt da diese Ästhetik der deutschen Seeorte: genormte Einkaufszonen, touristische Mitbringsel von der Holzmöve bis zum Leuchturmschlüsselanhänger, die martime Kleidung mit Streifenpullis oder Wetterjacken, Kreativstudios mit Aquarellen von Sonnentergängen oder Buhnen und und und. Auch das Wasser wird dort auf eine ganz bestimmte standardisierte touristische Art präsentiert.

Das alles interessiere ihn nicht, sagte Jürgen. Das sei von gestern. Er wolle eine darüber hinausgehende Sicht auf dieses Material. Der Blick aufs Wasser dürfe durchaus verändert werden. Aber es sei gar nicht so einfach da Bilder vor Ort, hier auf Wangerooge zu finden.


Buchalov

Die Zeit vergeht. Ja, die Zeit vergeht. Und im Strom der Zeit versinkt einiges, taucht unter, aber bisweilen kann es wieder nach oben befördert werden. So ist es geschehen. Sagt Juergen.

Jetzt ist es schon über eine Woche her, dass er und ich an der Sieg, dem Westerwald, dem Rhein und der Lahn unterwegs waren. Der Erinnerung hat es gut getan. Uns hat es gut getan. Auch dem Blick nach vorne hat es geholfen.
Zeichnungen sind entstanden – wie immer auf der Buchalovs Tour. Die Erinnerung geschieht auch auf dem Papier, natürlich. Ein wenig von dem, was sich Juergen da so „zusammengekritzelt“ hat, habe ich schon gezeigt. Einige Skizzen hat Juergen aber auch überarbeitet. Jetzt darf ich in der Summe zeigen, was so entstanden ist. Also hier der erste Teil:
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