


Buchalov |
Am Hoggen Dyck hat jemand die alte Eiche am Paulsenkruez angezündet, indem er den Hohlraum mit brennbarem Material füllte und anzündete. So eine Idiotie! Nicht zu glauben! Jetzt wird versucht den Baum, der sich nur noch über die Rinde ernährt, zu erhalten, indem man die Krone beschnitten hat.
Jürgen und ich sind ein paar Tage später hingefahren, um uns das Unglück anzuschauen. Anschließend sind ein paar Zeichnungen entstanden.






Buchalov | Tuschzeichnungen auf Restepapier, gespendet von „antje_machart“.
Na ja, Jürgen meinte, dass die Fortsetzung von Susannes Halbsatz für ihn ein Schnellschuss gewesen sei. Denn er war auf dem Sprung. In den Urlaub. Und vorher sollte noch die Antwort fertig gestellt werden, die jetzt im April veröffentlicht wird.
Susanne und er schicken sich seit Jahren halbe Sätze zu, die der andere vervollständigen soll, visuell und literarisch. Das Projekt kann man hier verfolgen: >>>> und hier >>> [ Susanne Haun].
Wenn man nicht fröhlich sein kann, was aufgrund der allgemeinen Situation in Europa und dem Krieg im speziellen und der weiter existenten Pandemie verständlich ist, ja dann hilft nur ein Garten und seine Blumen, um die eigene Stimmungslage aufzuhellen. Denn der Garten gibt Hoffnung. Das ist Jürgens Hintergrund. Und wenn man in solch einer Stimmung ist, ja dann muss man sich auf das besinnen, was elementar und fundamental ist: die Liebe.
Also: S:“ ich kann gerade nicht fröhlich sein …“ J:“… aber vielleicht hilft ja ein Blick in den Garten: träume, lebe, liebe!“
Und an Susanne schickt Jürgen jetzt den Halbsatz: #82: „Let the sunshine in …“
Wenn Jürgen von Susanne Haun einen halben Satz zugeschickt bekommt – sie schicken sich seit 2016 halbe Sätze zu, die der andere literarisch und visuell vervollständigen soll – dann schreibt Jürgen in der Regel als erstes Assoziationen in die Notizbuchfunktion seines Handys. Diesmal war er wohl überfordert und hat erst einmal abgewartet. Das war Phase 1.
Dann kam Phase 2: Die Worte “unterm Digitalen” regten an. Jetzt entanden Notizen: „da ist das Digitale das Brennglas / der digitale Blick auf die Welt / da bleiben digitale Raster/ oben und unten / da wuchert so einiges.“
Schließlich dann die Phase 3: im Atelier wurde fast schon nebenbei gedruckt und geklebt , ohne Plan, mit Resten, denn Jürgen arbeitet momentan an einem Holzschnitt. Und plötzlich passte die letzte Notiz.
Zusammen klingt das alles also nun so: „Mal unterm Digitalen gesehen: da wuchert so einiges“.
Und für Susanne hat er nun folgenden Satz: # 80: „Wo immer Du auch hingehst: …“
Verfolgen kann man das Projekt auf Instagram, hier: >>> @projektohnenamen. Oder auf der Seite von Susanne Haun.
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