Hoogen Dyck notes | Selbstkritisches

Manchmal kommen Zweifel. Manchmal, so Jürgen, frage er sich ja, ob das eigentlich Sinn mache, was er da mache. Und ob die Form stimme. Und ob das die Anderen interessiere?

Da berichte man über den Hoogen Dyck, über einen Wirtschaftsweg am Niederrhein, darüber, was man da so erlebe, was man da sehe, was man kreativ schaffe, was einen so bewege und man wisse, dass es für einen selbst schon eine Bedeutung habe. Aber darüber hinaus? Interessiert Euch eigentlich das, was ich da schreibe und zeige? Ist das zu penetrant? Zu didaktisch? Zu selbst verliebt? Zu sehr erklärend? Oder findet das Euer Interesse?

Buchalov

Für Myriades Impulswerkstatt: der Schatten ist der Zwilling.

Das war eine Steilvorlage. Dieses Bild von diesem Schattenmann (siehe hier: >>>> ) passte wie die Faust aufs Auge. Jürgens Serie mit solchen Motiven heißt “der Schatten ist der Zwilling”. Die hingeworfene Zeichnung in Tusche mit einer Faltung am Ende des Blattes war dann nur noch ein Klacks. Bitte schön Myriade!

(Zu Jürgens „der Schatten ist der Zwilling“ geht es hier lang: >>> der Schatten ist der Zwilling.)

Buchalov

„Zeit ohne Zeit“: wer fragt, der bekommt Antworten!

Selbstbefragung – Zimmerreise – Fundstückuntersuchung – Quellenstudium: das hat Jürgen in den letzten Tagen alles vollzogen – kawumm, zomp, kawumm. Er bezog sich dabei auf seinen letzten Blogbeitrag zur „Zeit ohne Zeit“. Jürgen will ja klären, was es mit „Zeit ohne Zeit“ auf sich hat.

Die Selbstbefragung lieferte Ergebnisse, was Synonyme von Zeit anbelangte und das Gegenteil davon. „Zeit ohne Zeit“ könnte von daher vielleicht bedeuten: Zeitloch – punktuelle Zeit – Zeitschrumpfung – Freiheit der Zeit – time is only here – timeless – Zeitteufel – Punkt – verspätet – Zeitpunkt – Moment – Einzelfälle der Zeit. Das Punktuelle, das Zeitlose, das Löchrige sind bei Jürgen hängengeblieben und könnte Bilder liefern. Denn darum geht es ja: Bilder finden für das Begriffspaar „Zeit ohne Zeit“.

Die Zimmerreise erbrachte Hipstagramphotos von einem Uhrenziffernblatt und schattigem Licht auf Wänden.

Die Fundstückuntersuchung lieferte Skizzen und Druckstöcke von einem Uhrengehäuse, von einem Blasebalg, Zeitschichten und einer Zeitschleife.

Und das Quellenstudium hat ihm vor Augen geführt, das Einsteins Relativitätstheorie, die ihm Kenntnisse über die Zeit liefern sollte, im Moment seine Möglichkeiten des Verstehens übersteigt. Jürgen sagte, ihm fehlten einfach exakte physikalische Grundkenntnisse darüber, was Relativität, Masse, Raum, Zeit, Raumzeitkrümmung, Schwarzes Loch und und und sei. Hängen geblieben ist, dass offensichtlich die mit Lichtgeschwindigkeit durchs All Reisenden die Zeit überwinden können.

Soweit so gut. Jetzt soll das alles erst einmal in kleine Linolschnittdruckstöcke fließen.

Buchalov

der Prinz erhielt Post

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Der Prinz erhielt Post. Von Susanne Haun. Vor ein paar Tagen. Der Prinz, das ist natürlich Juergen, und ich, Buchalov, bin sein Chronist.

Also: Susanne hat die fertigen und verarbeiteten Selbstportraits von Juergen an ihn zurückgeschickt und ein Selbstportrait von sich beigefügt. Susanne, Heike und er haben nämlich vereinbart, schon seit geraumer Zeit, sich gegenseitig Selbstportraits zuzuschicken, die die anderen überarbeiten sollen und dürfen. Und man will ausloten, was da malerisch möglich ist. Und was das mit einem macht.

Und jetzt bringt Juergen Folgendes auf den Weg:

Aber, sagte Juergen, die räumliche Distanz sei ein Problem, denn damit geschehe kein wirklicher Dialog zwischen Ihnen über das, was da mit ihnen geschehen. Die Mailkorrespondenz und die Beiträge im Blog reichten einfach nicht aus. Das sei ein echtes Manko.  Ohne das gemeinsame Gespräch gehe es einfach nicht. Da müsse eine Lösung her. Vielleicht lasse sich da was auf seiner „Buchalovs Freunde Tour 2018“ im Juni organisieren.

Buchalov

„die Prinzessinnen und der Prinz“: weiter gehts!

Juergen hat eines der Bilder, die ihm von Heike zugeschickt wurden, fertiggestellt: das Porträt von Susanne. Ein Porträt von Heike hat er bearbeitet. Und ein weiteres Porträt hat er von sich selbst erstellt. Das geht jetzt alles postalisch an Susanne Haun.

Die Absprache in dem Projekt von Heike und Susanne und ihm ist ja, dass man das zugeschickte Porträt übermalt, aber Juergen kann sich dazu nicht so recht aufraffen. Denn wenn er übermalt, ist alles so endgültig. Und daher überklebt er lieber, denn dann kann er vorher alles auflegen und anlegen und die Wirkung ausprobieren und sehen und entscheiden. Ihm fällt das alles sehr schwer, denn alles in den Bildern ist ihm zu viel: zu viele Bild – Elemente, zu viele Spuren, zu viel Spontanes, zu viele Materialien, zu viel von allem, da ja drei Personen ihre Spuren hinterlassen. Und wenn er Bilder bekommt, scheinen sie ihm oft fertig zu sein, und wenn er Bilder weiterschickt, sind sie für ihn auch fertig. Wenn es fertig ist, dann ist es ja gut. Und wenn es dann wieder überarbeitet wird, wird es nicht unbedingt besser. Und das alles wird dann wieder aufgehoben. Das sei eine seltsame Erfahrung für ihn, mit der er so nicht gerechnet habe.

Buchalov