Heute war es sehr heiß. Das lähmte ein wenig. Daher gab es wenig Dialog zwischen uns Dreien, wenige Besucher und insgesamt einen geringen Kaffeekonsum.
Gearbeitet wurde aber reichlich.

Monika hat ihr Ensemble um den Wunschbaum mit Drachenzähnen – Geldern lässt grüssen – ergänzt und die Liegende fertiggestellt.
Nanni bringt Schicht um Schicht auf ihre Leinwände auf, das Schwarze als Fläche oder Linie nimmt zu und rundet ab. Es erzeugt Tiefe.
Und sie hat mit der Herstellung von Tonkugeln, die über Luftballons gezogen sind, begonnen. Über den Bezug zu „Surium“ haben wir noch nicht gesprochen. Bin gespannt, ob es diesen gibt.
Ich habe heute schon früh meine Postkartenserie ergänzt und als Vorarbeit ein Aquarell zum „süßen Stoff“ erstellt. Die Aquarelle zeige ich in den nächsten Tagen.
Auch der Film macht Fortschritte: Surium wurde in Pink gemalt und danach wieder weiss übermalt und gefilmt.

Für uns Drei aber war insgesamt heute der Tag der Plastiken: Monika mit ihren Drachenzähnen, Nanni mit den Tonkugeln. Und ich habe mich an einer dreibusigen Skulptur, die im Film als Abschluss Verwendung finden soll, versucht. Bin ganz zufrieden.
Aber da fällt mir Peter Busch aus Geldern mit seinen bissigen Bemerkungen von gestern abend ein: Wer sagt, dass er zufrieden ist, macht sich selbst und nur sich selbst zum Gradmesser seiner Kunst und schliesst damit Bewertungen von Aussenstehenden von vorne herein aus.
Ich antworte heute bissig zurück: soll ich mich nur vom Urteil der Kuratoren und Betrachter abhängig machen? Ich entscheide doch selbst – auch selbstkritisch -über mein Werk – Meinungen von Außen beziehe ich mit ein, aber den Grad der Zufriedenheit über das Ergebnis bestimme ich selbst – eigenverantwortlich, mich selbst verstärkend.