projektraum-bahnhof25.de

Es regnete. Und Juergen hatte zu einem zweiten Frühstück bei sich eingeladen. Wir saßen, schauten, dachten nach, redeten. Rückblick halt.

Gestern waren wir in Kleve, Vernissage im Projektraum-bahnhof25.de. Elisabeth Schink und Dirk Knickhof haben sich da im Norden des Kreises mit Bezug zu den Niederlanden eine kleine Kunstoase als Ausstellungsraum geschaffen. Und zeigen wirklich Aufregendes. Auch gestern.

Juergen fragt sich nach solchen Besuchen immer, was er denn nun an Außergewöhnlichem gesehen habe, solches, dass tiefer wirkt, das einem Aha-effekt  gleichkommt. Etwas, dass man mitnimmt und was auf die eigene Arbeit wirkt.

Das waren gestern ohne Zweifel die Arbeiten von Sabine Rolli und die von Maren Rombold. Irgendetwas war da,  das durch  Bilder von Sabine Rolli schlich, etwas nicht genau zu Fassendes, leicht unheimlich, verstörend. Dabei kamen sie  doch so „normal“ daher. Das spricht an und lässt suchen und verweilen. Und die Zeichnungen bzw. Collagen von Maren Rombold an den Wänden oder in ihren Büchern erzählten Geschichten. Kleine Storys. Das mögen wir Menschen und deshalb vertiefen wir uns. Da werden wir erreichbar. Das fand Juergen auch gut gelungen.

Und in einem waren Juergen und ich uns einig: Wir haben wieder mal eine Einführungsrede gehört, deren Nichtexistenz die gleiche Wirkung hätte wie ihre Existenz. Juergen redet deshalb bei seinen Ausstellungen mittlerweile immer selbst.

Buchalov

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