„So „zwischendurch“, einfach eine kleine Sperrholzplatte willkürlich aus dem Materialbestand nehmen, mit Bleistift die weit entfernte abstrakte Form eines Engels aufzeichnen, die Beitel rausholen und den Weißlinienschnitt schneiden, noch an einigen Stellen etwas wegnehmen, sich treiben lassen, prüfen, rumspielen, wieder etwas zeichnen oder auf der Platte schneiden, im Bücherregal aus einem Technikbuch zur Baumwollweberei einige Seiten mit Diagrammen herausreißen, Restfarbe, vom vorherigen Druck übergeblieben, auf die Platte bringen, und die Seiten bedrucken, mit der schweren Rolle natürlich. Jürgen besitzt nämlich keine Druckerpresse.
Viel Zufall, viel Spontanität, viel experimentieren – schnell, schnell, schnell!“
So hat mir Juergen das erklärt. So ist er vorgegangen – ohne genauen Plan halt. Das sei sehr lustvoll.
Warum er das Motiv des Engels abstrakt aufgegriffen hat, sagte er nicht. Ich vermute, er versucht sich da jetzt gerade selbst auf die Spur zu kommen.
Buchalov
Gerade das spontane Improvisieren, das lustvolle Experiment aus dem Nichts heraus, gehört zu den spannendsten Dingen, denen man als Künstler nachgehen kann …
Eine schöne Arbeit, der Engel.
LG Dieter
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Stimmt, Diese Vorgehensweise sollte man viel häufiger gezielt einsetzen und den offenen, weniger geplanten Ausgang einfach wagen.
Juergen
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