Es regnete, Bindfäden, aber Juergen strahlte. Wir saßen bei einer Tasse Kaffee zusammen und er erzählte mir von gestern Abend. „Es ist fantastisch wie die Dinge sich oft zusammenfügen. Wie irgendwann deutlich wird, dass man Teil einer Kette ist, dass das, was wir sehen, immer eine Vorgeschichte hat, dass Nichts so einfach neu entsteht, dass wir in einen größeren Zusammenhang hineingehören und dass die Kunstwerke, die wir sehen auch in einen solchen Zusammenhang gehören. Auch unsere eigenen.“ Er sprach von William Kentridge und von „Hugo Cabaret“, dem Scorsese-film. Und von sich.
Den Film sah er gestern abend. Der Kunstverein Gelderland hatte eine neue Reihe mit dem Titel „Filmzeit“ aufgelegt, und diesen Film in Geldern gezeigt.
Und Juergen wurde mit einem Schlag bewusst, in welcher kreativen Tradition sein „Leuchtturm“ William Kentridge steht, von welchen Bildern der sich inspirieren lässt. Und dass der Film „Journey to the moon“ von George Melies dabei so ungemein bedeutsam ist und dass sein eigener Film „Kopfreisen“ sich auch daran orientiert.
„Plötzlich passt alles zusammen“, sagte Juergen.
Buchalov
Der alte Film so wie dein Film gefallen mir gut. Eine tolle Inspirationsquelle.
Hast du einen Beitrag aus deinem Blog gelöscht oder träume ich das?
Einen schönen Sonntag wünscht dir Susanne
LikeLike
Hallo Susanne!
Die beschriebene Situation im Kino mit den plötzlich deutlich werdenden Querverbindungen hat mich echt getroffen – positiv.
Und mein Film „Kopfreisen“ bekam plötzlich eine veränderte Bedeutung.
Danke fürs Lob.
Und ansonsten: kein Traum. Ich hatte aus Versehen einen unfertigen und mangelhaften Post veröffentlicht, den ich dann ganz gelöscht habe.
Alles Gute
Juergen
LikeLike