Rudolf und Jürgen im Gespräch, im Atelier „Zelle k4“, und im mehr als regen Austausch. Rudolf ist aus dem Urlaub zurück und schon belebt sich die Atelierarbeit merklich.
Rudolf fand, dass das Motiv der Blume total sei: es gebe keinen Lebensbereich mehr,in dem Blumen nicht präsent seien. Man finde sie überall. Blumen seien bei jedem nur möglichen Anlass präsent. Daher komme auch das Gefühl der Beliebigkeit und der Ausgebranntheit dieses Themas.
Rudolf meint, dass ein eigener Ansatz der Darstellung auch darin bestehen könne, die Abstraktion immer weiter voranzutreiben, Abstraktion total, so dass das Motiv der Blume sich in Form und Farbe soweit auflöse, das der Betrachter nur noch Assoziationen mit den Linien, den Farben, den Formen vornimmt, die Blume erahnt und neue Bildmotive entdeckt.
Oder dass aus der Darstellung von Blumen Ausschnitte ausgewählt werden könnten, die „aufgeblasen“ werden und als Abstraktion in die Tiefe des Motiv hineinführen und das ursprüngliche Blumenmotiv auflösen.
Jürgen hörte sehr genau zu.
Buchalov