vertrödelt

Vertrödelt, einfach vertrödelt. Diesen Tag. Den gesamten Tag. Mit diesem Aprilwetter.

Morgens die Vernissage in Kempen, Kramermuseum, damit fing es an, Riesenandrang, die genau so ablief, wie sie nicht ablaufen sollte: Stehplatz, ellenlange Reden, der Bürgermeister, die Museumsleiterin, Vorstellung eines jeden Künstlers, detailliert, spätere Einschränkung der eigenen Wahrnehmung durch das Gehörte inbegriffen und irgendwann gibt man auf, schaltet ab, huscht später lustlos durch die Ausstellung, zügig, hört die scheinheiligen und teilweise unqualifizierten Ohs und Ahs, sieht die Werke vor lauter Menschen nicht und denkt sich: warum tue ich mir das  immer an. Es geht doch eigentlich auch anders.

Aus Frust nachmittags ferngesehen, rumgeräumt, das Buch gegriffen, wieder weggelegt und eine Rose zeichnerisch gebrochen. Das wars.

Eigentlich selbst verschuldet. Das Ganze. Der Tag.

Selbst verschuldet.

Buchalov

9 Gedanken zu „vertrödelt

  1. Selbst verschuldet, sicher. Es gibt solche Tage, und man kann ihnen nicht aus dem Weg gehen … aber morgen ist wieder ein anderer Tag.
    LG Dieter

    Like

Hinterlasse eine Antwort zu haushundhirschblog Antwort abbrechen