Ein Bild vom Meer, ein Portrait, eine Überblendung, ein paar Bänke, ein abstraktes Zwickelbild. Alles das liegt auf Latos Arbeitstisch in seiner Werkstatt, und es schaut ihn an, und er schaut zurück.
Lato ist viel unterwegs. Gedanklich und real. Denn Lato sucht. Es ist immer die gleiche Frage, die ihn treibt: wie geht Leben?
Und wenn er dann in seiner Werkstatt sitzt und die Dinge an sich vorbeigleiten lässt, dann sucht er auch nach der roten Linie, der Verbindung zwischen dem, was er gesehen bzw. getan hat und dem, was da an Bildern vor ihm liegt. Der rote Faden, wenn er ihn denn findet, zeigt ihm, dass die Dinge zusammenhängen. Alle. Irgendwie. Denn das ist auch so eine Theorie vom Leben, die man glauben kann oder nicht. Dahinein gehört auch die Idee vom Rhizom und dass alles wild wuchernd durch unser Leben wabbert, miteinander verbunden, und dass das Entdecken von Sprossungen so wichtig ist.
Der rote Faden hier, und Lato blickte auf den Tisch und auf die Bilder, sei wohl die Sehnsucht, meinte er, die Sehnsucht von der Weite und wilden Freiheit, die Sehnsucht nach dem Wissen um die vielen Schichten, die uns umgeben, die Sehnsucht danach, mehr als nur ein Gesicht zu sein, die Sehnsucht nach der Ruhe und dem besonderen Ort, und letztendlich die Sehnsucht nach dem, was uns alle verbinden kann und sollte.
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P.S. Wer ist Lato? Was verbirgt sich dahinter: Hier der Link: >>> Lato <<<
Und hier der Link zur Impulswerkstatt: >>> Myriades Impulswerkstatt
Buchalov/Jürgen
Oho, Lato kenne ich noch nicht, allerdings erinnert er mich sehr an Jürgen und Buchalov 😉
Interessant deine Zusammenstellung ! Besonders freut mich, dass die Assoziationskette zu dem multiplen Gesicht, die schon recht lang ist, bei Lato weitergeht. Auf dem Gesichter-Foto ist auch ein Objekt zu sehen. Meine Assoziation dazu ist zwar ziemlich blöd aber doch vorhanden: „lata“ heißt auf spanisch Dose, hätte diese Dose eine männliche Form, die sie natürlich nicht hat, wäre dies lato, wie dein alter Ego und das Objekt könnte auch eine Dose sein….
Auch die Zeichnung Nr.4 als Pendant zu dem Eisphoto finde ich sehr gut. Ich sehe darin die Eisstrukturen und sich daraus entwickelnde Figuren, die dabei sind, sich zu verselbstständigen, toll !
Vielen Dank für einen weiteren interessanten Beitrag mit Entwicklungspotential !
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Liebe Myriade: vielen Dank für die 💐.
Liebe Grüße
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Sehr interessant, kreativ und anregend, lieber Jürgen, sowohl dieser Beitrag und der Film über Lato.
Liebe Grüße,
Joachim
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Gerne, gerne: solche Worte tun gut, danke! Liebe Grüße
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Merkwürdigerweise nimmt dein Blog von mir keine Likes mehr an. (?)
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DAs ist komisch. Ich versuche mal die Ursache zu finden. Aber Du weißt ja: WP führt bisweilen ein Eigenleben.
Liebe Grüße
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It’s hard to understand what’s going on in translation but I try. The series of photos is very cinematic – the text, too. They are dream-like in a wonderful way. I find it all very appealing. In the google translation, one line reads… „This also includes the idea of the rhizome and that everything wobbles wildly through our life, connected with each other…“ I love everything wobbles wildly through our life, connected with each other. Beautiful, Jurgen.
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Thank you. Such an positive reaction makes me embarrassed, but I like it. Bis bald, Liebe Grüße
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