Er saß heute ganz alleine im Atelier „Zelle k4“ als ich ihn abholte, irgendwie einsam: Boris der Maler ist in Berlin, Richter gucken. Rudolf der Bildhauer gönnt sich eine Pause und ist im Urlaub, Breisgau erkunden. Teh der Maler hat sich schon ewig nicht mehr gemeldet. Und P. aus G. geht es gesundheitlich nicht so gut.
Juergen hatte also Zeit zum Nachdenken, saß vor einer Skizze auf seinem iPad und meinte, dass die unfertigen Teile oft einen größeren Reiz hätten, als das Fertige, das Abgeschlossene. Das Unfertige lasse im Kopf noch so viel zu und wirke in seiner technischen, zeichnerischen, farblichen Unvollkommenheit oft sehr lebendig. Man müsse halt den Mut haben, es dabei zu belassen.
Buchalov