Corona – notes 2

Es geht um die Krone – die Krone als Symbol für alles das, was da momentan über uns zusammenschlägt: Shutdown, Beschneidung von Freiheiten, Grundrechtseinschränkungen, Ängste, Vereinsamung, Entwicklung und Rückstände in vielen gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Bereichen, und noch einmal die Ängste, Virusmutationen und so weiter.

Und es geht um Behälter, die Urnen sein könnten. Oder umgedrehte Kronen. Oder Gefässe, die zum Sammeln und wegschütten dienen. So etwas halt.

Und es geht auch um das Positive: Solidarität, Verlangsamung/Entschleinigung, Konzentration, Besinnung, Transformation, Reduktion, die Aufwertung des Normalen, verändertes Kaufverhalten, gesundes Kochen, Unterstützungen des Regionalen, die Kraft der Improvisation und so weiter.

Das alles beschäftigt Jürgen. Es scheint ein großer wilder Haufen von allem Möglichen zu sein, der da vor ihm liegt.

Gestern meinte er, dass wohl eine große Transformation im Gange sei. Und es werde nichts mehr so sein wie es einmal war. Auch wenn sich viele danach sehnen und sich seltsam verhalten. Was ja auch immer so ist. Alles ändert sich ja. Immer. Nichts hat Bestand für ewig. Aber manchmal tut das eben weh.

Und deshalb geht er fast täglich ins Atelier und zeichnet, schneidet, druckt und probiert so einiges aus. Er sucht Bilder und Formen für das Ganze. Er will etwas klären und verstehen. Dabei ist er nicht traurig, sondern zuversichtlich. Dem Projekt hat er den Arbeitstitel „Corona-notes 2“ gegeben.

Buchalov

3 Gedanken zu „Corona – notes 2

    • Liebe Marie, danke für die Rückmeldung.
      Vieles geschieht ja spontan und wenig zielgerichtet. So ist es auch bei diesem Projekt. Die Zeichnungen waren der Einstieg, spontan, morgens, als erstes beim Betreten des Ateliers entstanden. Mittlerweile bin ich schon ein ganzes Stück des Weges gegangen und die Thematik verfestigt sich gedanklich und von der Präsentation her. Ich werde in den nächsten Tagen berichten.
      Ja, was Corona und die Pandemie anbelangt bin ich trotz der selbst auferlegten Isolation momentan ziemlich gelassen.
      Liebe Grüße
      Jürgen

      Gefällt 1 Person

      • Genau das Gleiche dachte ich heute Morgen beim Aufstehen. Ich war sogar ein wenig erstaunt darüber, das die ganze Pandemie-Geschichte so wenig bei mir anrichten kann. Im Gegenteil, ich kann momentan so Vieles als „Zugewinn“ erleben. Ich kann mich, ohne schlechtes Gewissen den Mitmenschen entziehen und ganz bei mir sein und in mich hineinhorchen. Es hat schon manche für mich wichtige Entscheidung nach sich gezogen. Also Grund genug, dankbar zu sein. Liebe Grüße Marie

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