to grow | der Körper | onkologische Tatsachen

Jürgen erzählte: ein Vetter in seinem Alter sei vor kurzem an Speiseröhrenkrebs verstorben. Er selbst sei gestern beim Hautarzt gewesen um eine Hautanomalie entfernen zu lassen. Ein Freund habe sich einer Darmspiegelung unterzogen und ein anderer kämpfe momentan mit einem Gehirntumor. Bei einer Nachbarin sei der Brustkrebs zurückgekehrt. Die Liste sei noch nicht beendet. Sie könne fortgesetzt werden. Schlimm das Ganze, sehr schlimm, aber solle er sich deshalb verrückt machen? Kreativ darauf zu antworten sei auch ein Weg. Offensichtlich wachse da so einiges in und an uns und um uns herum. Dann müsse das eben Teil seines Projektes werden – Aspekt Psychohygiene.

Die Frage lautet also: Wo findet am und im menschlichen Körper Wachstum statt?

Und die an sich selbst ausgegebene Handlungsanweisung: Erstelle mögliche Listen aufgrund Deiner Beobachtungen und erstelle zudem Fotos und genau einen Linolschnitt. Der Linolschnitt ist in Bearbeitung, die anderen Ergebnisse können hier aber schon mal gezeigt werden.

Buchalov

24 Gedanken zu „to grow | der Körper | onkologische Tatsachen

  1. Ach ja, ich kenne diese Gedanken, eine Zeitangabe habe ich mich in meiner Kunst mit meinem Hirnaneurysma auseinandergesetzt. Ich habe jedoch gemerkt, dass es mir gesundheitlich besser bekommt, es zwischen den 2 jährlichen Untersuchungen zu verdrängen.

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    • Auf der Suche nach Wachstumsspuren nimmt man natürlich auch den eigenen Körper in den Blick. Da war es nur logisch auch den Kampf mit den eigenen onkologischen Problemen wie dem Hautkrebs künstlerisch genauer in den Blick zu nehmen. Mir hilft das, damit gelassener umzugehen.
      Liebe Grüße und einen guten Rutsch ins neue Jahr wünsche ich Dir und Micha, bis bald, Jürgen

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      • Du hast Recht, Jürgen, am Anfang hat mir diese Auseinandersetzung auch am meisten geholfen.
        2017 habe ich über die Bilder der Blutbahnen meines Gehirns Selbstportraits gelegt.

        Susanne Haun Zitat am Sonntag – Folge 194 – Platon


        Erinnerst du dich?
        Ich finde diese Auseinandersetzung mit uns selbst auch sehr wichtig.
        Von meinen aktuellen Darstellungen der Gefäße meines Gehirns war ich jedoch so entsetzt, dass ich ein halbes Jahr brauchte, um sie neu zu verdrängen.
        Wie oft wirst du untersucht? Und wieviel haben sie schon aus deiner Haut herausgeschnitten?
        Liebe Grüße, gute Besserung für das Neue Jahr, und einen starken Willen, um über den Dingen zu stehen, wünscht dir für das Neue Jahr 2023 Susanne

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        • Hallo Susanne!
          An Deine Arbeiten erinnere ich mich. Es ist ja so, dass jeder für sich seine Form des Umgangs mit seinen Krankheiten finden sollte. Dazu gehört sicher auch die Möglichkeit des Versuchs der Verdrängung. Alles gut also.
          Alles Gute, Liebe Grüße, bleib gesund und munter, guten Rutsch, Jürgen!

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  2. Ich bin glaube ich einiges jünger und trotzdem ist es in meinem Umfeld schon lange immer wieder ein Thema. Ich selbst schwanke in meiner Haltung und frage mich oft wieviel an Gesundheitsthemen (es gibt noch andere als Wucherungen) man anderen zumuten kann und andersherum kann ich es aushalten mit noch einem Makel mehr gesehen, abgestempelt und vlt ausgegrenzt zu werden? Manche Krankheiten und Folgen z. B eine Narbe mitten im Gesicht lässt sich schwer verbergen, ziehe ich mich dann deswegen in die Anonymität zurück, weil mir niemand mehr ins Gesicht sehen soll oder kann? Ich erinnere mich zugleich an Situationen, in denen mir der Anblick, der Kontakt schwerfiel, ich bei anderen wegsah, und mich für dieses Wegsehen, den Rückzug zugleich schämte.

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  3. Gestolpert bin ich über den Begriff Psychohygiene, er hat auch andere Bedeutungen, führt aber schnell zu Sätzen wie 30-40%der Krebserkrankungen hätten mit der richtigen Lebensweise vermieden werden können. Und dann sind wir schnell beider Tun Ergehen These. Wer es nicht schafft positiv zu denken, sich von wenig Geld gesund zu ernähren und, und… Eone Sichtweise, die mir aus systemischer Sicht widerstrebt.

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    • Liebe Eva!
      Mit Psychohygiene ist in meinem Fall, in diesem Fall , gemeint, dass die künstlerische Beschäftigung mit einem Thema mir hilft, das belastende dieses Themas zu fassen und für mich erträglich zu machen. Das geht mir mit vielen für mich sperrigen Team so. Indem ich sie bearbeite, kann ich sie fassen und bewältigen, Liebe Grüße, Jürgen

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  4. Bei dem Thema fällt mir immer die Verbindung zu unserem Wirtschaftssystem ein, Wachstum um jeden Preis, der Krebs wächst ohne auf die Ressourcen des ‚Wirtes‘ Rücksicht zu nehmen, Dessen Ende ist auch sein Ende, es ist nicht so wie bei dem Alien im gleichnamigen Film von Ridley Scott, wo der Eindringling den Wirt verlässt und weiter Unheil anrichtet. Wirtschaft braucht Wachstum sonst können wir nicht unseren Wohlstand erhalten. So das Credo. Der ‚Wirt‘ sind wir, die Erde plus alle Bewohner, inklusive alle Rohstoffe. Wirtschaft ist die Erfindung von Menschen, merkst du was? Wir sind der ‚Krebs‘ und der ‚Wirt‘ in einem. In diesem Sinne ein gutes (ich bin geneigt zu schreiben: ein besseres) neues Jahr!

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    • Hallo Tobias! Freut mich, dass Du kommentierst und einen Zusammenhang herstellst, den man so direkt nicht im Blick hat.
      Ich wünsche Dir ebenfalls einen guten Übergang ins neue Jahr und alles Gute für 23, bleib gesund und munter, Gruß
      Jürgen

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  5. Habe ich sorgfältig genug gelesen? Kam das Zellwachstum bei einer Schwangerschaft vor?
    Neues Leben braucht gesundes Zellwachstum. Der winzige Mensch wächst, der Bauch wächst, die Haut dehnt sich, auch das „Fütterorgan“, die Brust, wächst.

    Und was die diversen Tumorerkrankungen und andere schlimme Krankheitsbilder angeht – mir geht es auch so: anschauen, es aus dem Angstdunkel holen, Damit es sich besser damit leben lässt.

    Mutig gearbeitet und gezeigt, Jürgen!

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    • Liebe Bess!
      Danke für den Hinweis zum Wachstum während einer Schwangerschaft – ein guter Hinweis, der es verdient verfolgt zu werden, sehr interessant! Das lasse ich mir durch den Kopf gehen. Für den “Rest” danke ich, Liebe Grüße, Jürgen!

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  6. Ich finde es gut Jürgen, wenn dir deine Kreativität hilft, mit diesem Thema umzugehen. Besser es zu „bearbeiten“, als sich verrückt zu machen. Warum solltest du es nicht veröffentlichen? Es liegt ja in der Entscheidung jeden Lesers, ob er sich den Beitrag ansieht oder nicht. Es gibt Tage, da fühle ich mich vielleicht zu verletzlich, um mir das anzusehen, an anderen Tagen ist es in Ordnung für mich. Es ist wie beim Thema Tod, manche Menschen mögen nicht einmal das Wort in den Mund nehmen, anderen geht es damit besser, darüber zu sprechen. So verschieden sind wir nun mal. Ich persönlich finde, sich kreativ auszudrücken kann eine Hilfe sein.
    Für das neue Jahr wünsche ich dir Gesundheit und Mut und viele neue Ideen! Bleib optimistisch! LG Almuth

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