Beendet. Vorläufig. Die „flowers sind gone“.
Juergen war ein paar Tage auf Tauchstation und deshalb war auch Pause im Blog. Als ich ihn heute morgen traf, sagte er mir, er habe jetzt nach den Tagen des Nachdenkens und dem teilweisen Aufarbeiten und der Inspirationen und der Eindrücke und des Ausbrechens aus dem Rhythmus und der neu gesehenen Kunst, ja er habe sich jetzt spontan entschlossen, das Thema „flowers gone“ erst einmal, vorläufig, man wisse ja nie, für beendet zu erklären. Er sei da irgendwie an einem Endpunkt angelangt. „EdenZwo“ stehe an und in ihm wühle es. Er wolle sich auf diesen Prozess einlassen. In „EdenZwo“ finde das Ganze ja irgendwie auch seine Fortsetzung.
Die Zeit sei reif für Änderungen, so glaube er: Blogkontakte lösten sich auf, die Zugriffszahlen auf den eigenen Blog seien mehr als mickrig, die von anderen seien dagegen geradezu phänomenal, ein neues Thema stehe an, die erhaltenen Impulse müssten sortiert werden, eingefügt werden in Bestehendes, die Zeit im jetzigen Atelier „Zellek4“ laufe aus, da sie wahrscheinlich die Kündigung erhalten, KGB dümpele auch so vor sich hin, seine eigene Kunst sei im teilweise zu brav und und und. Wohin das gehe: mal schauen.
Aber eins bleibe: der Blog. Schließlich sei der eine Plattform, sein Schaufenster und zwinge ihn zur Strukturierung seines Vorgehens. Und der Dialog, denn der helfe und sorge für Klarheit.
Buchalov
Hallo Jürgen,
hier ist mein „Like“ übrigens auch Erinnerungshilfe, da ich gerne einen Kommentar dazu schreiben wollte – Gestern Nacht aber nicht mehr die Zeit hatte…
Ich finde es ist, gerade wenn ein neues so spannendes Projekt ansteht, gut, lange währende Projekte irgendwann (vorläufig) zu beenden, wenn man merkt, dass die sowieso gerade auslaufen. Das Wort „vorläufig“ ist dabei sehr wichtig, denn manchmal brauchen diese Projekte eine Inkubationszeit um in einem dunklen aber warmen Winkel des Geistes vor sich hin gebrütet zu werden und irgendwann wieder neu zu schlüpfen. (Ging mir mit meiner 20.000 Meilen Serie genauso 2009 erster Teil Ende 2010/2011 zweiter Teil – und definitiv eine Entwicklung).
Das Projekt „EdenZwo“ würde ich mir gerne real anschauen, leider sind an dem Wochenende auch in Köln Kulturtage und ich habe selbst offenes Atelier. Ich freue mich aber über deine kommenden Berichte! Auch hätte ich dir gerne etwas dazu beigetragen – war aber noch nicht blogaktiv – als du dazu aufgerufen hattest… Daher nur kurz hier, dass wollte ich dir nämlich schön länger erzählen:
Wusstest du, das „Eden“ gar nicht das Paradies ist? Ich habe das in einer Vorlesung eines sehr gebildeten Kunsthistorikers von der Universität zu Köln (Schwerpunkt Mittelalterliche Kunst) erfahren und seitdem trage ich den Gedanken es künstlerisch zu verarbeiten mit mir herum:
„Eden“ ist nämlich die Wüste (Steppe/Erde) und das Paradies ist nicht der „Garten Eden“ sondern der „Garten IN Eden“ . Somit ist Eden eigenlich die Erde selbst in die Adam und Eva (nach christlichem Glauben) „entlassen“ werden und die wir jetzt immer noch (als unser Paradies 2.0) bevölkern. Ich finde das ist ein spannender Denkanstoß und hoffe du kannst etwas damit anfangen!
Ach, und noch ein kleines Video zum schmunzeln: http://www.youtube.com/watch?v=SZAqKGltD7Y&feature=relmfu
Viele Grüße Ute
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Hallo, Jürgen,
ja, ich denke auch, es ist manchmal gut, Projekte auslaufen zu lassen. Wenn es dir dann fehlt, dann merkst du es sowieso am Ziehen im Magen….
Grüße von Susanne
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Genau!
Bis bald, Juergen
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