Tja, die Zeit. Sie läßt Juergen nicht los, obwohl sein „Edenprojekt“ schon beendet ist. „Zeit ohne Zeit“ – dieser Überschrift will Jürgen jetzt noch ein wenig folgen.
“Zeit” darzustellen findet er nicht einfach. Und “Zeit ohne Zeit” in Bilder zu fassen erst recht. Er weiß gar nicht so recht, was “Zeit ohne Zeit” eigentlich bedeutet. Die Zeitschleifen vor dem Hintergrund von Rudimenten von Schrift waren der erste Versuch. Um aber in der Bildfindung zu Ergebnissen zu kommen, hat er sich wieder ein paar Fragen überlegt, Handlungsanweisungen dazu entwickelt und versucht sie nun abzuarbeiten.
Fragen an “ Zeit ohne Zeit“/ mögliche Handlungsanweisungen:
Wie kann man Zeit darstellen? Im Atelier liegt als Fundstück ein verrostetes Uhrengehäuse und eine Minisanduhr. Skizziere sie. Oder entwerfe eine Maschine, die die Zeit unentwegt pumpt – eine Zeit- Pumpe, einen Blasebalg, denn Zeit schreitet stets voran und arbeitet und wühlt und pumpt und drückt.
Wer bist Du Zeit? Hier könnte Wikipedia helfen und der Versuch, das Leseerebnis in drei hingehuschten Skizzen zusammenzufassen.
Was bedeutet “Zeit ohne Zeit”? Konstruiere das Gegenteil dieses Begriffspaares und bilde Synonyme, die dann wiederum ins Gegenteil verkehrt werden sollten. Vielleicht wird dann einiges klarer.
Wo sieht man keine Spuren der Zeit? Gehe durchs Atelier und fotografiere scheinbar zeitlose Zustände.
Wo sieht man die Zeit? Wandere durchs Atelier und fotografiere Gegenstände mit Zeitspuren.
Gibt es Situationen oder Orte an denen ein Zustand der „Zeit ohne Zeit“ herrscht? Durchforste dein Archiv und durchsuche Dein Material nach solchen Orten oder Situationen. Vielleicht findet sich dort etwas zum Thema.
Buchalov
Die Darstellbarkeit der Zeit im Foto und im lyrischen Text hat mich immer wieder umgetrieben, vor allem die Frage, ob Zeit etwas objektiv Gegebenes oder nur Subjektives ist, was mit dem Subjekt demnach verschwände.
Unter anderem hier
https://ulerolff.wordpress.com/2016/05/13/die-formlosigkeit-der-zeit/?preview=true
habe ich dazu geschrieben.
Es gibt auch ein gr oßartiges Gedicht des Barockdichters Paul Fleming zur Zeit, wenn ich mich recht entsinne, klingt darin implizit auch das Paradiesische mit an:
https://www.zgedichte.de/gedichte/paul-fleming/gedanken-ueber-der-zeit.html
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Ja, die Zeit ist wohl ein existentielles Thema und treibt uns bewusst Lebende irgendwie immer um. Das Gedicht von Fleming werde ich in Ruhe lesen, danke! Liebe Grüße
Juergen
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Hilfe, WordPress frisst Kommentare! Meiner jedenfalls ist weg. Jedenfalls will ich dir trotzdem den Link zu Paul Flemings Zeitgedicht zukommen lassen:
https://www.zgedichte.de/gedichte/paul-fleming/gedanken-ueber-der-zeit.html
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Es ist alles vorhanden, Liebe Grüße
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Und den Link zu meinem nicht ganz so alten Gedicht über die Formlosigkeit der Zeit ebenfalls:
https://ulerolff.wordpress.com/2016/05/13/die-formlosigkeit-der-zeit/?preview=true
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Hast du deine Blogeinstellungen darauf eingerichtet, dass Kommentare mit Links gelöscht werden, Jürgen?
Oder mag WordPress meine Kommentare nicht mehr?
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Nein! Ich kann Deine Kommentare und Links ohne Probleme lesen.
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Das sind alles sehr interessante Fragen und Lösungsansätze, lieber Jürgen. Die hebe ich mir für später auf 🙂
Einen schönen Tag von Susanne
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Gut! Dann war das nur ein vorübergehendes Anzeigeproblem. Als langjährige WordPress-Nutzerin sollte ich gelernt haben, gelassener mit solchen Erscheinungen umzugehen. 😉
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Hallo! Ich kann auch alles lesen.
Ja, Zeit; habe vor Jahren dazu Malerin große Collage gemacht. Mal schauen, ob ich ein Foto finde. Die Collage aus den großen Mappen zu suchen, hmmm ist immer ein Hinternis. Gute Gedanken. Vielleicht eine Assamplage herstellen aus Ziffernblatt, Zeiger und gemalten. Ich hatte damals viele Uhren mit den unterschiedlichen Weltzeiten. LG Sabine
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