Buchalov und der Löwe realisieren ein gemeinsames Fotoprojekt. Beide benutzen das gleiche Foto-Equipment. Die Bilder des Einen werden vom Andren inhaltlich oder fotografisch fortgesetzt. Buchalov antwortet nun auf das Foto vom „typischen Löwen“.
Buchalov sagt zu seinem Foto: „Es war die angeschnittene Kreisfläche im Bild des Löwen, die mich ansprach. Und diesmal war das Prinzip „Ratz Fatz“ mein Arbeitsprinzip. Eine Spirale aus Pappe, schnell geschnitten, an verschiedenen Orten im Haus aufgehängt und fotografiert. Das wars. Es wurde mit einer Sternblende fotografiert. Ein wenig Bildbearbeitung musste allerdings nachhelfen. Also blieb Platz für andere Gedanken. Einen Moment innehalten und das reflektieren, was der Löwe und ich seit Monaten tun: warum nicht. Es ist ein fotografisches Projekt, das zur Bildanalyse zwingt, das die örtlichen und gedanklichen Bedingungen des Fotografierens beschreibt und das mit zwei roten Fäden arbeitet: die Vorgehensweise ist ebenso wie das Equipment sind genau festgelegt und Vorgänger und Nachfolgebild stehen in enger inhaltlicher Beziehung zueinander. Die Bezüge zwischen Fotos sind die Motive, Farben, Formen, Orte, Assoziationen, der Zufall, und und und. Denkt man nun, es sei damit ein eingeschränktes Fotografieren gegeben, so irrt man. Das Gegenteil ist der Fall: es entsteht ein kreativer Push, der große gestalterische Freiheit beinhaltet. Es ist nicht die Vereinzelung der Motive, die zählt, sondern die Ganzheitlichkeit der Vorgehensweise. Wir bewegen uns an einem fotografischen Band. In einem von uns vereinbarten methodischen System. Und zudem führt es bei mir dazu, mich wieder stärker mit der Theorie des Fotografierens zu beschäftigen. Und das gerade jetzt, wo die KI in der Fotografie ein Riesenthema ist.“
Diese zwei Fotos haben es nicht geschafft:
Kamera: Sony NEX 5
Objektiv: Heidosmat f2.8 85mm MC adaptiert mit einem 3D-Druck M42-Selbstbauadapter mit Sternblende
Copyright von Buchalov’s Bildern: Jürgen
Copyright von Löwen’s Bildern: Bernhard
Für die, die unser Projekt auf Instagram verfolgen wollen, hier der Link: Instagram: pingpongpeng
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Buchalov
Pingback: Pingpongpeng #79 | Typisch Löwe | Kollaboration | Altglasfotografie – Der Amateur Photograph
„Ratzfatz“ ist manchmal eine ideale Methode (wie man hier wieder sieht). So eine vielschichtige Resonanz in Farbe, Form und weiter!
Euer Kettendialog wächst mir immer mehr ans Herz. So viel bei euch latent vorhandene und bei mir angestoßene Bildanalyse findet sich selten in der Blogwelt. Viel Anregung des visuellen Denkens in alle Richtungen! Nehmt meinen Dank dafür.
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Ds mache ich gerne, liebe Ule. Ich freue mich allerdings über Deine Kommentare auch immer, da sie über das normale „gefällt mir“ hinausgehen und anzeigen, dass da jemand genau hinschaut. Liebe Grüße
Jürgen
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Liebe Ule,
Jürgen ist der Theoretiker, von Ihm kann ich lernen. Ich bin mehr der praktische Bauchmensch … das zeigt mir sogar meine Waage an 🙂 …
LG Bernhard
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Wenn es um die Waage geht, dann bin ich aber auch ein Bauchmensch und zwar ein richtiger. Liebe Grüße!
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Ok, einigen wir uns bei Dir auf einen theoretischen Bauchmenschen, lieber Jürgen 🙂
LG Bernhard
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Ich werde in Zukunft darauf achten, ob sich dieses zusätzliche Kriterium in euren Fotos bemerkbar macht 😀
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Pingback: pingpongpeng #81 | Der Löwe und die 81 | Collaboration | Altglasfotografie – Der Amateur Photograph
Lieber Jürgen,
fatz de Ratz die Antwort: https://deramateurphotograph.de/2023/06/08/pingpongpeng-81-der-loewe-und-die-81-collaboration-altglasfotografie/
P.S.: Du hast Dich um eins verzählt … es sind die Bilder #79 und #80 🙂
LG Leo aka Bernhard
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Danke für den Hinweis. Was wäre das Leben ohne Fehler und Freunde, die aufpassen und helfen, Liebe Grüße! 🙋♂️
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Wäre mir gar nicht aufgefallen, wenn der Schwiegervater nicht 81 geworden wäre … lieber Jürgen
LG Bernhard
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Der Sprung von den angeschnittenen Kreisen zur Spirale hat mich zuerst stutzen lassen, aber ja, ich kann den Gedanken nachvollziehen. Und ja, euer Bilderdialog ist eine feine Sache, die ich gerne verfolge und mir oft selbst Gedanken über die weitere Entwicklung mache.
Herzlich, do
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Das freut mich, liebe Do. Tja, es stimmt schon, dass wir manchmal auch gedankliche oder formale Haken schlagen, die nicht immer sogleich nachzuvollziehen sind – aber was soll’s. Liebe Grüße,
Jürgen
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Jupp, so ist es, mal peng mal ein ping und dann ein Pong-Schmetterball … so sind wir, ich überrasche mich selber dabei, wie gaga ich manchmal bin … aber es mach solch einen riesen Spaß … gell, lieber Jürgen?
LG Bernhard
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Da sagste was …
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Lieber Jürgen,
wenn wir die #100 erreicht haben, könnte man ja glatt ein PingPongPeng Bild/Text-Band rausbringen, es fehlt da nur ein pingpongpengiger Verleger …. 🙂 der ping das Kostenrisiko übernimmt, und dann macht es Peng und Pong sind wir auf der #1 der Kunstbestsellerliste … pling … war nur ein Spätnachmittagswachtraum …
LG Bernhard
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Die Idee behalte ich mal Hinterkopf. Im Selbstverlag ist ja auch einiges möglich. Die Idee steht auf der Liste.
Liebe Grüße!
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