digitales Zeichnen: Erkenntnis eins bis vier

Wir reden oft darüber, Juergen und ich, und versuchen auszuloten, was es denn mit dem digitalen Zeichnen – wie wir es nennen – so auf sich hat. Ich werde in den nächsten Tagen ein wenig über Jürgens persönliche Erfahrungen  des praktischen Herantastens an dieses Thema berichten.

Erkenntnis eins: die Liste der zeichnerischen Techniken, von der Benutzung der Zeichenkohle bis hin zur Verwendung des Filzstiftes oder auch des schwarzen Kaffees, ist  durch die Verwendung des digitalen Zeichenstifts auf dem Zeichenbrett, iPad oder iPhone mit dazugehörigen Zeichenprogrammen  erweitert worden. Die Verwendung dieser digitalen Technik ist legitim und findet immer stärkere Verbreitung, auch wenn dies den zeichnerischen Traditionalisten bisweilen nicht so recht ins Konzept passt.

Erkenntnis zwei: wie  jede Technik besitzt auch diese ihre individuelle Eigenart und muss im Einsatz erlernt und erprobt werden, um zu verwertbaren und zeigbaren Ergebnissen zu kommen.

Erkenntnis drei: Im Erproben werden die Spezifika dieser Technik wahrnehmbar und erfahrbar. Ihre Kenntnis ist für die Bildgestaltung mehr als bedeutsam.

Erkenntnis vier: Man ist nicht alleine, siehe David Hockney in diesem Video auf Arte. Und der dort getätigte Satz Satz von Auge, Hand und Herz, die man zum Malen/Zeichnen benötigt, und der auch beim Einsatz digitaler Techniken seine Bedeutsamkeit hat, gefiel besonders.

(Fortsetzung folgt)

Buchalov

7 Gedanken zu „digitales Zeichnen: Erkenntnis eins bis vier

  1. Danke, Jürgen, du verleitest mich dazu, mein neues Samsung Galaxi anders zu erfahren als ich erst dachte!
    Das Video von Hockney ist klasse. Ich habe es gleich auf meine Arte Playlist gesetzt. Ja, sobald ein Werk mit den eigenen Augen gesehen, mit der Hand umgesetzt und mit dem Herzen erstellt wurde ist es Kunst… ganz klar!
    Grüße von Susanne

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  2. Die Zeichnung ist die Basis von allem, ob man nun mit dem i-Pad arbeitet oder mit einem Nagel auf Steinen rumritzt, es zählt allein das Ergebnis. David Hockney hat schon immer ein großes Faible für neue Techniken gehabt, die ja auch neue Ausdrucksmöglichkeiten beinhalten. Als die ersten Faxgeräte in Mode kamen, hat er seine Zeichnungen mit einem Faxgerät fabriziert.
    Danke für den schönen Beitrag, Jürgen!
    LG

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