Eine Methode beim Arbeiten zur Verfügung zu haben ist die halbe Miete. Oder bei den Handlungen im Leben generell. Die halbe Miete wobei? Bei der Herstellung der Werke, meinte Jürgen. Das methodische Prinzip des Abwickelns gehöre dazu. Und es sein eine Transformation.
Abwickeln, was ist das? Seine Antwort: beim Abwickeln lösen sich nach und nach die Schichten vom Körper eines Gegenstandes und jeder Prozesszustand wird zu einer eigenständigen Form. Das Abgewickelte wird zur Fläche. Klingt kompliziert und wird nicht einfacher dadurch, das dies eine rein gedanklicher Prozess ist. Gut, manchmal läßt so eine Gegegnstand es wirklich zu, dass man seine Schichten abträgt. Aber die Regel ist das nicht.
Das Abwickeln ist ein methodisches Prinzip um sich Klarheit über einen Gegenstand zu verschaffen, über seine äußere Beschaffenheit. Im Abwickeln aber öffnet sich das Innenleben und wird nach Außen gekehrt. Das Abwickeln ist als ein ganzheitlicher Ansatz.
Hier Ein Beispiel:
Das ist der Gegenstand, als Foto: ein Stück Baumpilz

Das ist die erste Abbildung als Zeichnung:
Das sind die Schichten als Netz:

Das sind die Schichten, vereinzelt, Sedimenten ähnlich:
das ist das Endergebnis:
Das also sei die Abwicklung, die gedankliche Abwicklung eines Gegenstandes, die Abwicklung von Schichten und die gestalterische Fixierung der Ergebnisse.
Schöne Gedanken über das Abwickeln! Gefallen mir sehr gut, diese Gedanken!
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Ja, finde ich auch. Und dann gibt es da noch die Bleistiftübung: https://juergenkuester.net/2020/11/20/die-bleistiftubung/
Liebe Grüße
Juergen
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…und die Ergebnisse, klasse!
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Danke Dir!
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