„Prozesshaftes Vorgehen“ nennt Juergen es, wenn er an einem Werk arbeitet, einen groben Plan hat oder eine Skizze oder eine Vorlage besitzt und dann doch davon abweicht und sich spontan dem Prozess überlässt. Mit all den überraschenden Ergebnissen und Wendungen. Er hat Vertrauen in das Ergebnis. Ihm macht dies Spaß und er meint, die Werke strahlten auch durch die Lebendigkeit dieses Prozesshaften aus.
Bei seinen Holzschnitten zeigt sich das momentan. Geplant sind mehrere Druckvorgänge und er bricht sie manchmal schon nach dem ersten Druck ab, weil er die Wirkung so faszinierend findet und diesen Eindruck erhalten möchte.
Als ich in „Zelle k5“ heute vorbeischaute hat er mir ein solches Blatt gezeigt.
Buchalov
For my english readers:
Juergen calls it „processual approach“, when he is busy at a artwork, with a rough plan or a sketch or template, and when he varies from the plan and becomes spontaneous part of the process. With all the twists and surprising results. It makes fun, and he thinks, that the results are irradiated by the vibrancy of this procedural aspect.
Thanks for the translation!
m
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No problem!
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Der Holzschnitt gefällt mir super gut.
LG Dietlind
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Vielen Dank!
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Ja, sehr schöner Holzschnitt. Und schöne Idee, dort dann einfach aufzuhören!
Vor Jahren hatte ich mal die Idee von „Hintergrundsbildern“, d.h. einer gehabten Bildidee nachgehen, anfangen zu arbeiten, dann aber aufhören, bevor es „richtig“ losgeht. Und nur die Hintergründe stehen und für sich sprechen lassen. Hab ich aber bisher noch nicht ausgehalten.
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Letztendlich verlangt es ja vom Betrachter – auch Deine beschriebene Idee – sich eigenverantwortlich stärker auf den Weg zu machen. Das Schwebende, Unverbindliche solcher Bilder verlangt im einiges mehr ab. Vielleicht gibt es aber auch mehr zu entdecken. Oder das Spekulativ, Narrative rückt mehr in den Focus. Wer weiß.
Bis bald, Juergen
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Ich dachte zuerst, es sei ein Foto – zumindest auf dem Bildschirm. Merkwürdig gut.
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Nein, kein Foto, ein Holzschnitt.
Aber ich habe eigentlich immer den Eindruck, als wenn die Fotos der Werke besser rüber kommen als das Werk selbst.
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Merkwürdig sehr gut, meinte ich.
Allein das Blau.
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