Ohne sie könne man nicht sein. Und in ihr sei man der, der emotionalisiert den Bezug – welcher Art auch immer – zu ihr und sich selbst suche. So Juergen heute morgen zum Thema „Landschaft“.
Und wenn du nun mit diesem Satz noch einmal an die vier Schilde denkst, dann wird es ganz leicht 😉
so wie mir gerade bei der Betrachtung deiner Bilder – seitdem du die Szenarien zeigst, denke ich an alte Zeiten, als ich mit Rapidograph oder Tusche und Feder zeichnete … da kommt Lust auf!
Mein Bezug zu. In welcher Relation welchem Verhältnis welchem Logos (das gr Wort dafür) stehe ich, Mensch, zur Gesamtschöpfung. In deinen Landschaften sehe ich immer diese Frage nach dem Verhältnis, dem Bezug. Deine Eintragungen, Markierungen im Gelände: groß, klein, hier, dort, oben, unten, Messlatten, Numerierungen. Das hebt sie heraus aus normalen Landschaftsbildern.
Du versuchst, diesen Bezug frei von Emotion zu halten, und doch ist die Triebfeder das Staunen, ja Entsetzen, vor der Größe und Erhabenheit der Schöpfung, die sich dem Betrachter darbietet.
Liebe Gerda!
Du triffst den Nagel auf den Kopf und Deine Worte tun gut: „Szenarium“ ist der Titel dieser Landschaftsbilder, weil es mir, wie Du ja erkannt hast, darum geht, das Verhältnis von mir/Mensch und der Natur/Landschaft auszuloten, ähnlich den Szenenanweisungen bei einem Bühnenstück, denn vor dieser Szene/Bühne habe ich in Norwegen tatsächlich staunend gestanden. Ich hoffe, dass ich mit diesem Ansatz auch meine zukünftigen Landschaftseindrücke auf meinen Fahrten fassen kann.
Vielen Dank für Deine lieben Worte,
Liebe Grüße Juergen
ob du das in Zukunft kannst? Sicher wird es schwieriger in komplexeren Landschaften sein. Bei diesen Norwegen-Bildern ist das Verhältnis von Ich und Landschaft rein zu erkennen…Es gibt nur deinen Blick und nicht den von unzähligen anderen sich kreuzenden Blicken wie zB in einer Stadtlandschaft.
Es geht mir, liebe Gerda, nur um meinen ureigenen Blick auf die Landschaft, auch die Stadtlandschaft. Die komplexe Struktur, die architektonische Struktur einer Stadt ist dabei zeichnerisch sicherlich schwerer zu meistern.
Ich befinde mich momentan in Spanien an der Küste, einer Küste, die von einer durchgängigen Dünenlandschaft und an sie angepassten Häusern bestimmt wird, keine Bettenburgen oder Betonwüsten. Es ist mir noch nicht gelungen, meinen Blick auf diese Landschaft, die wirklich wenig komplex ist, zu zeichnen. Es fehlen – noch – die Aufhänger und meine Verankerungen. Mal schauen.
Liebe Grüße Juergen
As always an amazing set of images; both deep and spare. You are able to imply so much with so few lines.
Und wenn du nun mit diesem Satz noch einmal an die vier Schilde denkst, dann wird es ganz leicht 😉
so wie mir gerade bei der Betrachtung deiner Bilder – seitdem du die Szenarien zeigst, denke ich an alte Zeiten, als ich mit Rapidograph oder Tusche und Feder zeichnete … da kommt Lust auf!
herzliche Abendgrüsse, lieber Jürgen
Ulli
Mein Bezug zu. In welcher Relation welchem Verhältnis welchem Logos (das gr Wort dafür) stehe ich, Mensch, zur Gesamtschöpfung. In deinen Landschaften sehe ich immer diese Frage nach dem Verhältnis, dem Bezug. Deine Eintragungen, Markierungen im Gelände: groß, klein, hier, dort, oben, unten, Messlatten, Numerierungen. Das hebt sie heraus aus normalen Landschaftsbildern.
Du versuchst, diesen Bezug frei von Emotion zu halten, und doch ist die Triebfeder das Staunen, ja Entsetzen, vor der Größe und Erhabenheit der Schöpfung, die sich dem Betrachter darbietet.
Liebe Gerda!
Du triffst den Nagel auf den Kopf und Deine Worte tun gut: „Szenarium“ ist der Titel dieser Landschaftsbilder, weil es mir, wie Du ja erkannt hast, darum geht, das Verhältnis von mir/Mensch und der Natur/Landschaft auszuloten, ähnlich den Szenenanweisungen bei einem Bühnenstück, denn vor dieser Szene/Bühne habe ich in Norwegen tatsächlich staunend gestanden. Ich hoffe, dass ich mit diesem Ansatz auch meine zukünftigen Landschaftseindrücke auf meinen Fahrten fassen kann.
Vielen Dank für Deine lieben Worte,
Liebe Grüße Juergen
ob du das in Zukunft kannst? Sicher wird es schwieriger in komplexeren Landschaften sein. Bei diesen Norwegen-Bildern ist das Verhältnis von Ich und Landschaft rein zu erkennen…Es gibt nur deinen Blick und nicht den von unzähligen anderen sich kreuzenden Blicken wie zB in einer Stadtlandschaft.
Es geht mir, liebe Gerda, nur um meinen ureigenen Blick auf die Landschaft, auch die Stadtlandschaft. Die komplexe Struktur, die architektonische Struktur einer Stadt ist dabei zeichnerisch sicherlich schwerer zu meistern.
Ich befinde mich momentan in Spanien an der Küste, einer Küste, die von einer durchgängigen Dünenlandschaft und an sie angepassten Häusern bestimmt wird, keine Bettenburgen oder Betonwüsten. Es ist mir noch nicht gelungen, meinen Blick auf diese Landschaft, die wirklich wenig komplex ist, zu zeichnen. Es fehlen – noch – die Aufhänger und meine Verankerungen. Mal schauen.
Liebe Grüße Juergen
As always an amazing set of images; both deep and spare. You are able to imply so much with so few lines.
Thanks for the compliments.
Es freut mich, dass Dir die Skizzen gefallen. All the best to you, Juergen