„Fuer mich ist „die Obszonität der Null“ kein Zwischenspiel in dem zeichnerischen Dialog mit Susanne“, sagte Juergen zu mir, nachdem wir uns in den letzten Tagen nicht gesehen hatten. „Wenn diese Obszönität denn überhaupt existiert.“ Susanne hatte dies nämlich auf ihrem Blog so geschrieben und einige Fragezeichen in den Raum gestellt.
„Die Null kann auch eine Körperöffnung sein“, meinte Juergen ebenfalls, fast beiläufig. Und dann ergänzte er: „Könnte auch schamlos sein, das Ganze, irgendwie.“ Aber Scham habe ja mit Tabubruch zu tun. Und den könne er in den letzten Zeichnungen hier nicht erkennen. Das sagte er mehr zu sich selbst, zur Selbstvergewisserung.
„Ich hatte kein inneres Problem die Null so zu zeichnen“, ergänzte er.
Und ob denn das, was er da gezeichnet habe wirklich zu intim sei ? fragt er nach einiger Zeit des Betrachtens. Ich fand nicht. Und ob es andere so empfinden, das kann schon sein. Aber ist das ein Grund sie nicht zu zeigen? Sollen Bilder etwas mit uns machen oder nicht?
Buchalov
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