Erst war es die Pelerine, die sein Interesse weckte. Doch mittlerweile ist es die Vorstellung von der Freiheit, gedanklich oder real. Denn das Gedicht von Bess Dreyer spukt immer noch in seinem Kopf umher.
auf der schulter einen falter
……. …. ….
frau mit pelerine
wie damals die alte patentante
besondere gaben hatte sie
borgte sich die fühler des falters
schmetterling du kleines ding
seine flügel nahmen sie mit
über alle zäune und grenzen
war ein fangnetz auf dem weg
dirigierte sie den flug
darüber hinweg
schwerelos
will ich ein wenig schreiben
…..
Juergen sagte mir, dass er die Vorstellung, dass ein Mensch in der Lage sei, ähnlich einem Schmetterling, sich gedanklich und auch vielleicht real, davonzumachen, über alle Hindernisse hinweg, dass er diesen Gedanken schon sehr anziehend finde. Eine Sehnsucht vielleicht. Seine Sehnsucht. Schließlich sei er ein Kind der Sechziger und mit seinem Fernweh korrespondiere das allemal.
Buchalov
Dass dieses Gedicht im Kopf herum spukt, versteh ich gut. Da ist ein Klang von Freiheit, von gelassen über den Dingen stehen, selbstverständlichem , positiven Eigenwillen, von einem Hauch zauberhafter Magie, die Ketten und einengende Netze sprengt. Das Letztere assoziiere ich auch mit deinem beeindruckenden Bild, das erstere mit deinen kraftvollen Farben. Liebe Grüße, Petra
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Du trifft es auf den Punkt. Vielen Dank fuer Deinen Beitrag, Liebe Grüße
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Was kann einem Gedicht Schöneres passieren?!
Herzlich, Bess
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